Weihnachten, es ist besonders auch ein Fest der Freude, Fest des Friedens. Doch weil in den aktuell so bewegten Zeiten zunehmend Sprünge bis hin zu Spalten in der Gesellschaft sichtbar werden, haben wir von der „Krone“ uns als Motto für die Weihnachtsseiten der Christtags-Ausgabe „Gräben zuschütten, Risse kitten“ vorgenommen. Angenähert haben sich die Redakteurinnen und Redakteure auf ganz unterschiedliche Art. Sie berichten darüber, was Ärzte und Pfleger einer Covid-Intensivstation über Spaltung und Ängste denken, aber auch über die durch eine Grenze geteilte Stadt Radkersburg, wo die Menschen wieder zueinander gefunden haben, bis hin zum Pfarrer, den es aus indischen Slums in ein Kärntner Dekanat verschlagen hat, wo er jetzt Kulturen und Menschen mit Herz, Hirn und Humor verbindet. Und Sie lesen ein Bischofberger-Interview mit dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Der Kirchenmann sagt, dass zur Vermeidung der Spaltung jeder Einzelne viel bewirken könne, indem er sich nicht sofort in eine Gruppe stelle. Man müsse offen bleiben. Offen für Meinungen aus allen Richtungen. Ja, das ist ein ganz wichtiges Wort. Egal, ob katholisch, christlich, anders- oder ungläubig: Fast alle feiern heute Weihnachten - das Fest der Freude und des Friedens. Denken wir dran. Schütten wir Gräben zu, kitten wir Risse!
Hoffnung bewahren. Auch Kardinal Christoph Schönborn schreibt heute in seinem Dank für die „Krone“-Aktion mit der Caritas „Ein Funken Wärme“, dass es nicht leicht falle, „in diesen krisengebeutelten Zeiten hoffnungsvoll zu bleiben“. Und auch er glaubt, dass wir „nicht allzu bald unser gewohntes Leben zurückhaben“. Um uns allen aber ins Gewissen zu reden, wenn er meint: „Wie können wir es schaffen, trotzdem Hoffnung zu bewahren? Bestimmt nicht mit Zorn und Schuldzuweisungen.“ Nein, ganz bestimmt nicht!
Einen schönen Christtag!
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