Andreas Gabalier über seine Erinnerungen an den Heiligen Abend und mit was für einem Geschenk er heuer aufwarten kann.
Die letzten Sonnenstrahlen des Tages tauchen den Dachstein in ein nahezu kitschiges Abendrot. Der Schnee knirscht unter den Füßen. „Ist das nicht wunderschön? Mehr Weihnachten kann ich euch nicht bieten“, empfängt Andreas Gabalier die „Krone“ wenige Tage vor dem Heiligen Abend am Fuße des steirischen Hymnenbergs lächelnd. In Ramsau ist er stolzer Besitzer eines 380 Jahre alten Hauses. „Das zweitälteste bestehende Gebäude im Ort“, erklärt der Steirer, als er uns in die gute Stube bittet.
„In meiner Familie wurde sehr traditionell gefeiert"
Dort knistert schon das Holz im Ofen, auf dem Tisch stehen der Adventkranz und ein Reindling. „Weihnachten war für mich immer wichtig. In meiner Familie wurde das auch sehr traditionell gefeiert“, erzählt der 37-Jährige.
An zwei Weihnachtsfeste erinnert er sich besonders gern zurück: „Eines war unser erstes in der neuen Wohnung in Graz. Da waren auch die Großeltern väterlicherseits noch dabei. Und dann natürlich das Weihnachten, an dem ich meine Lego-Eisenbahn bekommen habe. Die war damals das Nonplusultra und unglaublich teuer. Ich habe die 500 Schilling, die ich von der Oma zum Geburtstag bekommen habe, an das Christkind schicken müssen, damit sich das ausgeht“, lächelt Gabalier.
Dabei war der Heilige Abend nicht immer ein Fest der Freude. Speziell nach dem Verlust von Vater und Schwester war es „fürchterlich. Da hab ich gehofft, dass die Zeit schnell vorbeigeht.“ Heute ist es wieder ein Fest der Familie. Nur ob der aktuelle Weihnachtswunsch vom Christkind so erfüllt werden kann wie seinerzeit die Lego-Eisenbahn, erscheint fraglich. „Ich hoffe, dass die Leute wieder etwas vernünftiger werden. Es kann nicht sein, dass sogar vor Spitälern demonstriert wird. Da sollten gewisse Leute einmal nachdenken.“
Gemeinsam mit dem befreundeten Bauunternehmer Bernhard Lederer will Gabalier nun Pflege- und Krankenhausmitarbeiter zu seinen Sommerkonzerten einladen. „Diese Leute stehen seit zwei Jahren quasi an der Front. Wir werden deshalb zu jedem Konzert ein paar hundert einladen. Wenn wir denen wenigstens ein paar Stunden ihre Sorgen nehmen können, ist das doch super.“
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