Sagenhafte 100 Millionen Dollar soll ein Linzer Uni-Professor für seine Mathe-Software namens GeoGebra kassiert haben. Der Wissenschaftler gibt keine Interviews. Dieses Verhalten zeigen viele Technik-Genies „Made in Upper-Austria“: Man kassiert zig Millionen, hängt den Erfolg aber nicht an die große Glocke.
Den klassischen oberösterreichischen Start-up-Millionär muss man sich wie eine Mischung aus Daniel Düsentrieb und Dagobert Duck vorstellen: Man genießt den Erfolg und schweigt darüber. Die Runtastic-Gründer (um 220 Millionen Euro verkauft) waren eher die Ausnahme, weil sie offen damit umgingen. Der 180-Millionen-Deal der Linzer Firma Dynatrace wurde in der breiten Öffentlichkeit deutlich weniger wahrgenommen.
50 Millionen-Deal unter „ferner liefen“
Während diese Software-Schmiede aber noch einigermaßen bekannt ist, so haben wohl von der Linzer Firma World4You nur wirtschaftsaffine Landsleute schon etwas gehört: Der kolportierte Verkaufspreis 2018 lag bei fast 50 Millionen Euro. Oder die Firma Storyblok, die ebenfalls in Linz sitzt: laut Unternehmensbewertung 80 bis 100 Millionen Euro schwer.
Tech Center als „Geburtenstation“
Sehr viele dieser Start-ups haben ihre ersten Schritte im Linzer Tech Center gemacht, quasi Geburtenstation und Kindergarten in einem für viele Unternehmensgründer nicht nur in der IT-Branche. Geschäftsführer Georg Spiesberger weiß, wie Computer-Nerds, die zu Millionären werden, ticken: „Wir sehen immer wieder, dass sich unsere Mieter gegenseitig beflügeln. Wenn jemand eine Idee hat und sieht, wie gut Start-ups funktionieren können, dann traut er sich rascher auch selbst drüber.“
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