Wirtschaft erleichtert

Lockdown-Ende im Burgenland als „richtiges Signal“

Burgenland
09.12.2021 07:03

Großes Aufatmen für viele Betriebe: Im Burgenland endet der Lockdown, und es wird beinahe alles wieder aufgesperrt. Die Wirtschaft zeigt sich zufrieden.

Schon im Vorfeld des Bund-Länder-Gipfels hatte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil seine Position klar dargelegt: eine kontrollierte Öffnung für Handel, Tourismus und Gastronomie sei im Burgenland angesichts der guten Entwicklung bei den Impfzahlen, aber auch in den Spitälern vertretbar. Ab Sonntag können daher fast alle Bereiche wieder aufsperren. Handel, Dienstleister wie Friseure, Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport dürfen - mit Ausnahme der Nachtgastronomie - für Geimpfte und Genesene wieder öffnen.

Sinkende Zahlen
„Das Burgenland verzeichnet sinkende Infektionszahlen, hat eine stabile Lage in den Spitälern, und wir konnten unsere Vorreiterrolle beim Impfen weiter ausbauen. Diese gute Entwicklung ist der Grund, warum wir uns zu einem Ende des Lockdowns und einer Öffnung mit den vereinbarten Schutzmaßnahmen ab 12. Dezember entschlossen haben. Die Burgenländer sollen merken, dass sich ihr großes Verantwortungsbewusstsein und Engagement beim Impfen auszahlt“, sagt Doskozil.

Zeichen für Betriebe und Menschen
Erleichtert zeigt sich auch die Wirtschaft. Das Lockdown-Ende sei das richtige Signal, betont Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth. Gerade im Burgenland hätten die meisten Menschen die Maßnahmen der Regierung mitgetragen. „Nun müssen Geimpfte und Genesene auch spüren, dass für sie ein halbwegs normales Leben wieder möglich ist“, so Nemeth. Dies sei für die krisengebeutelte Wirtschaft sowie für die Stimmung der Menschen ein wichtiges Zeichen.

Nachgastronomie als Wermutstropfen
Auch Franz Perner, Spartengeschäftsführer für Tourismus und Freizeitwirtschaft, ist weitgehend zufrieden. Man könne mit den vorgegebenen Schutzmaßnahmen gut leben. Den Wirten sei auch bewusst, dass sie nun gefordert sind, auf die Einhaltung der Regeln zu achten. Einziger Wermutstropfen für Perner ist die Nachtgastronomie, wo die Ansteckungsgefahr leider einfach zu groß sei.

Sicheres Aufsperren
Sehr zufrieden zeigt sich auch Klaus Hofmann, ÖHV-Vizepräsident und Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge. Man habe die Öffnung erhofft und erwartet, denn es wäre unfair gewesen, nur den Handel, aber nicht die Hotels aufzusperren. Zumal gerade die Hotels aufgrund der 2-G-Kontrollen eine sehr sichere Umgebung darstellen würden. Die Therme werde mit 13. Dezember öffnen, die ersten Buchungen von Gästen würden bereits eintrudeln.

Wenig Verständnis hat der Vizepräsident jedoch für die Entscheidung Wiens, länger geschlossen zu halten. „Für die Kollegen in Wien ist das bitter, eine weitere Woche zu warten“, so Hofmann.

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