800 Teilnehmer

Eine „teuflische“ Demo mit Perchten und Nikolaus

Tirol
06.12.2021 08:00

In Kufstein waren am Sonntag trotz Lockdown einige Krampusse und Perchten unterwegs. Sie waren Teil einer angemeldeten Demonstration, bei der gegen Corona-Maßnahmen und - wie es in der Einladung hieß - gegen „Brauchtumsvernichtung“ protestiert wurde. 

Unter dem Motto „Brauchtumsvernichtung“ hatten am Krampustag mehrere Gruppierungen zu einer Demonstration nach Kufstein geladen. Vor der Kufstein Arena versammelten sich am Nachmittag bis zu 800 Personen. Unter ihnen auch einige Krampusse und Perchten, die ihrem Ärger über das Umzugs- und Veranstaltungsverbot im Lockdown lautstark Luft machten. Nicht vertreten waren die traditionsreichsten Perchtenvereine des Unterlandes. Dafür ein Nikolaus, der das Treiben in voller Montur verfolgte.

Um die Angst vor dem Verlust der Traditionen ging es bei der angemeldeten Demonstration nur am Rande. Im Zentrum stand einmal mehr ein Rundumschlag gegen die Corona-Maßnahmen und die geplante Impfpflicht. Die Kufsteiner Polizei spricht von einer „durchwegs friedlichen Demonstration“.

Perchten zogen zahlreiche Schaulustige an
„Die Demonstration hatte zum Teil Veranstaltungscharakter, weil die Perchtengruppen auch viele Schaulustige anzogen“, beschreibt Chefinspektor Johann Egger die Situation. Die Polizei war mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Es wurden einzelne Verwaltungsstrafen ausgesprochen. Die Maskenpflicht wurde großteils nicht befolgt. Die Demonstranten zogen in der Folge zum Unteren Stadtplatz. Danach löste sich die Kundgebung auf.

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