„Unsere Nici ...“

Schmidhofer bei Comeback „die wahre Siegerin“

Wintersport
04.12.2021 07:15

Italiens Sofia Goggia fuhr bei der ersten Saisonabfahrt in Lake Louise in einer eigenen Liga Im Ziel sprach der ganze Zirkus aber auch vom Comeback von Nicole. Schmidhofer. „Unsere Nici ist die wahre Siegerin“, war der Tenor. Mirjam Puchner kam auf das Stockerl.

Wenn Zeiten und Platzierungen in den Hintergrund treten. Gebannt starrten die österreichischen Speed-Mädchen auf die große Vidiwall im Ziel von Lake Louise, als Nici Schmidhofer auf der Piste war. Und Ramona Siebenhofer gestand später, dass sie „ein wenig Pipi“ in den Augen hatte: „Dass sie wieder dabei ist, dass sie wieder runterfährt, dass sie wieder fit ist. Das ist einfach schön.“

350 Tage nach Horrorcrash
Nici Schmidhofer kam 350 Tage nach ihrem Horrorcrash in Val d’Isère und einem total zertrümmerten linken Knie mit 4,62 Sekunden Rückstand ins Ziel - und fühlte sich wie im siebenten Himmel. „Wenn man Sofia Goggia wegrechnet, dann sind es nur etwas mehr als drei Sekunden. Das ist okay“, freute sich die 32-jährige Steirerin über ihr Comeback, „das war endlich wieder Skifahren!“

Im Ziel nahm Stephanie Venier ihre Teamkollegin fest in die Arme und drückte sie lange. „Für Schmidi freut es mich am allermeisten, sie ist eigentlich die wahre Siegerin dieses Rennens!“

Drei in den Top 10
Dieser Empfang im Ziel rührte Schmidhofer fast zu Tränen: „Nicht die Österreicherinnen, alle haben mich so herzlich im Ziel empfangen. Das ist toll“, gab Nici zu. Ob ihr Hochgefühl auch einen zweiten Start in Lake Louise zulässt, wollte sie aber noch nicht sagen.

Topleistung von Puchner
Im Überschwang der Gefühle gingen die Topleistungen der Österreicherinnen fast unter. Mirjam Puchner eröffnete die Speed-Saison mit dem dritten Weltcup-Podest ihrer Karriere - der erste Stockerlplatz für unsere Damen in dieser Saison.

„Riesig. Ich wär’ ja schon mit den Top 5 zufrieden gewesen“, sagte die Salzburgerin, die noch im Training mit der schlechten Sicht gekämpft hatte, „Heute war alles besser - so mag ich Lake Louise“, freut sich Puchner, die Landsfrau Siebenhofer um 42 Hundertstel vom Stockerl verdrängte. Stark auch Conny Hütter auf Rang 7, sie ballte im Ziel zufrieden die Faust - und lief zu Nici zum Umarmen.

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(Bild: KMM)
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