Gut Ding braucht Weile! Das gilt offensichtlich auch für die Renaturierung der Traun von Edt/Fischlham nach Wels/Thalheim. Über ein Jahrzehnt wurde darüber diskutiert. In mancher Gemeindestube liegt das Projekt sogar in der untersten Schublade, jetzt muss es wieder hervorgeholt werden.
„Es scheint, als ob nach jahrzehntelangem zähen Ringen nun ein weiterer Abschnitt der Traun für die Renaturierung frei gegeben wird. Gut für die Natur, gut fürs Klima, gut für den Hochwasserschutz“, meint der grüne Welser Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer, der sich als Co-Autor des Buchs „Kampf um die Traun“ mit der Thematik ausführlich auseinandergesetzt hat.
Zurückhaltende Ortschefs
Nicht so drinnen im Thema dürften die VP-Bürgermeister in Edt und Fischlham sein. Alexander Bäck (Edt) hat „nur gehört, dass da etwas kommen soll“. Sein Fischlhamer Amtskollege Klaus Lindinger übt sich ebenfalls in Zurückhaltung: „Der grundsätzliche Gedanke zur Renaturierung war da. Sie steht und fällt mit den Grundeigentümern.“
Vom Bund fließen 200 Millionen Euro
Mit diesen dürfte man sich zuletzt auf eine gute Gesprächs- und Verhandlungsbasis geeinigt haben. Geholfen hat zweifelsohne auch, dass die Bundesregierung 200 Millionen Euro für die Gewässerökologisierung bereitgestellt hat.Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) will sich für den Rückbau der Traun voll ins Zeug legen: „Die Renaturierung an der Traun gibt uns die Möglichkeit, der Natur und dem Gewässer ihren wertvollen Raum zurückzugeben.“
Startschuss frühestens 2023
Geduld wird dennoch notwendig sein. Experten rechnen wegen der vielen notwendigen Verfahren, dass die Bagger frühestens 2023 in die Traun-Auen fahren werden können.
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