Speisepilze werden in der Ernährung immer noch von vielen unterschätzt. Dabei sind die „Waldbewohner“ ein ideale Ersatz für tierische Produkte. Einerseits essen wir viel mehr Fleisch, als von Gesundheitsorganisationen (etwa der WHO) empfohlen wird, andererseits unterstützen Pilze zusätzlich unsere Darmtätigkeit.
„Neben Eiweiß enthalten Pilze Vitamin D und B12, wenig Fett und versorgen den Körper mit speziellen Ballaststoffen“, erklärte Biologin Prof. Dr. Susanne Till aus Wien bei einer Pressekonferenz. Diese dienen auch als Nahrung für „gute“ Darmbakterien (wie z. B. Lactobacillus- und Bibifidobacterium-Arten). Zusätzlich findet man noch die Mineralstoff Kalium, Kalzium und Phosphor.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spielen Pilze ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier wird die Ernährung in fünf Elemente geteilt: Erde, Feuer, Holz, Wasser und Metall. „Pilze werden unter anderem dem Metall zugeordent, da sie eine große Wirkung auf Lunge und Dickdarm haben“, erklärte Petra Pfann, dipl. Ernährungsberaterin aus Wien. „Der Dickdarm ist unser zentrales Organ und eng mit dem Inmmunstem verbunden.“
Die Grundvoraussetzung für die positive Wirkung ist hervorragende Qualtität der Pilze aus kontrolliert biologischem Anbau. Das ist deshalb so wichtig, weil sie wie eine Art Schwamm alles aufsaugen, auch Schadstoffe. „Wer sagt, Pilze schmecken nicht, hat sich noch nicht durch die Vielfalt durchgekostet. Manchmal braucht es einfach ein wenig Mut, bis man den richtige Sorte für sich gefunden hat“, betonte Pfann.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.