Willi Ruttensteiner:

Foda? „Schadenfreude würde ich keine empfinden!“

Fußball International
10.11.2021 06:14

Willi Ruttensteiner empfing die „Krone“ zum Interview. Israels Teamchef spricht über zwei legendäre Siege, die Rückkehr in die Heimat und seine Gedanken zu Kollege Franco Foda, der unter Druck steht: „Job ist Job, ich würde da keinerlei Schadenfreude empfinden. Franco und ich sind immer fair miteinander umgegangen.“ Am Freitag feiert er den 59. Geburtstag

„Krone“: Willkommen in der Heimat - wie fühlt es sich an, gefällt’s am Wörthersee?
Willi Ruttensteiner: Es ist immer wieder schön, in Österreich zu sein. Und Spiele gegen das Heimatland sind doch etwas Besonderes, das habe ich bei unserem letzten Aufeinandertreffen bemerkt. Als die Bundeshymne gespielt wurde, war das emotional für mich, das kannst du nicht kontrollieren, hast du von Kind an in dir drinnen.

Sind der 24. März (2019, 4:2 gegen Österreich) und der 4. September (2021, 5:2 gegen Österreich) in Israel schon zu Feiertagen erklärt worden?
Das nicht. Aber es sind zwei Highlights in Israels Fußball-Geschichte, beide Siege wurden auch international registriert, es gab viele Gratulationen von meinen Freunden bei der UEFA.

In der Quali wird’s wohl höchstens Platz drei werden, außer die Schotten haben in Moldawien einen Umfaller - ist das enttäuschend?
Alleine mit Israel vor Österreich zu sein wäre ein Riesenerfolg. Ich rechne nicht, will, dass wir am Freitag wieder ein gutes Spiel gegen Österreich abliefern, dann bin ich zufrieden.

Gesetzt den Fall, Israel spielt gut, gewinnt sogar. Wäre wahrscheinlich das Ende der Ära Foda, hat man da Mitleid mit einem Kollegen?
Daran denke ich überhaupt nicht. Job ist Job, ich würde da keinerlei Schadenfreude empfinden. Franco und ich sind immer fair miteinander umgegangen.

Wie sieht die Zukunft des Willi Ruttensteiner aus? Der Vertrag in Israel endet zwar erst im nächsten Frühjahr, das letzte Spiel ist aber schon kommenden Montag.
Wir werden uns natürlich demnächst zusammensetzen, ich werde auch mit meiner Familie gemeinsam überlegen, was das Beste ist. Fakt ist, dass der Andi Herzog in seiner Teamchef-Ära und danach ich gute Arbeit geleistet haben, das wird mittlerweile in Israel geschätzt.

Sie feiern am Freitag Ihren 59. Geburtstag …
… und da wäre ein Sieg natürlich ein schönes Geschenk. Aber da muss alles zusammenpassen, wenn Österreich alles raushaut, haben wir noch keine Chance.

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(Bild: KMM)



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