Der Herbst ist für Winzer eine anstrengende, herausfordernde Zeit. Die Lese verlangt ihnen viel ab und ist nur mit einem enormen Arbeitsaufwand zu meistern. Ob Chardonnay, Zweigelt oder Blaufränkisch - die Winzer dürfen mit der heurigen Ernte hoch zufrieden sein. Dank fast idealer Wetterbedingungen der vergangenen Wochen ist ein Jahrgang von ausgezeichneter Qualität zu erwarten.
26 Liter Wein konsumiert jeder Österreicher pro Jahr. 100 Millionen Flaschen stammen davon aus dem Burgenland. Der Grundstein für den nächsten Jahrgang ist bereits gelegt.
„Bei manchen Sorten muss mit etwas weniger Ertrag gerechnet werden. Die hervorragende Traubenqualität macht hingegen alles wieder wett. Die Kenner dürfen sich auf einen fantastischen Jahrgang 2021 freuen“, lautet der Tenor aus den renommierten Betrieben in den Weinorten des Burgenlandes.
Lese ist abgeschlossen
„Nachdem die Trauben jetzt im Keller sind, beginnt die Arbeit des Kellermeisters“, sagt Christian Prickler, Weinbauobmann von Lutzmannsburg. Gemeinsam mit seinem Vater Herbert zaubert er nun aus dem Traubensaft einen besonders geschmackvollen Wein - das muss gekonnt sein.
„Fingerspitzengefühl und ein geschulter Gaumen sind gefragt, dann wird aus den fruchtigen, milden Trauben ein süffiger, fruchtbetonter Wein mit dem gewissen Extra und einem lang anhaltenden Genuss“, erklärt der Vollprofi.
Genuss zum Entspannen
Nach der zeitaufwendigen Lese und der noch bevorstehenden Arbeit im Keller darf aber ein wenig gefeiert werden. Nach einem Jahr Pause laden die Winzer in Lutzmannsburg zum Verkosten ein. Am Samstag, 6. November, ist es erneut so weit. Zwischen 13 und 21 Uhr dürfen interessierte Gäste von einem Betrieb zum nächsten marschieren und erlesene Tropfen probieren.
Fahrt mit Bummelzug
„Für einen Eintritt von 25 Euro können an diesem Nachmittag die Weinkeller aller Lutzmannsburger Winzer besucht werden. Zusätzlich erhält jeder ein Verkostungsglas und einen Einkaufsgutschein“, wird erklärt. Ein Bummelzug fährt durch den Ort bis zu den Thermenhotels. „Besucher werden zu den Weingütern und natürlich wieder zurückgebracht“, heißt es. Jeder ist willkommen!
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