Als Raphael Dwamena im Sommer 2016 zur Austria wechselte, hatten die Lustenauer alsbald ihren neuen Superstar. Der Ghanaer bombte die Liga nieder und erzielte in 20 Meisterschaftsspielen 18 Tore. Die Austria wurde dank seiner Tore Herbstmeister und der damals 21-Jährige wechselte im Winter zum FC Zürich. Die Schweizer zahlten rund 600.000 Euro Ablöse - bis heute die Rekordtransfersumme für die Austria. Was die wenigstens wissen: Ohne dieses Geld hätte der Verein vor der Pleite gestanden.
Dwamena schien eine große Karriere vor sich zu haben und stand ein Jahr später vor einem Wechsel zum Premier League-Klub Brighton/Hove Albion. Bis beim medizinischen Check Herzryhthmusstörungen festgestellt wurden und sich der Transfer zerschlug. Dem spanischen La-Liga-Klub Levante hielt das nicht ab, 6,2 Millionen Euro hinzublättern. Doch seine Krankheit brachte ihn aus dem Tritt, der Stürmer kam seither nicht mehr richtig auf Touren.
Bei BW Linz versucht Dwamena nun ein neuerliches Comeback - mit implantierten Defibrilator. So wie der dänische Teamkapitän Christian Eriksen. Dwamena und sein neuer Verein gehen damit ein hohes Risiko ein. Nach längerer Verletzung feierte der achtfache ghanaische Nationalspieler am 3. Oktober sein Debüt bei den Linzern. Auf das Spiel gegen die Austria am Freitag (20.25) freut er sich besonders.
„In Lustenau ist mein Stern aufgegangen“. Und er hat bis heute viele Fans im Ländle.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.