„Vor ziemlich genau einem Jahr hat die Tankfüllung für meinen Mercedes-Kombi „220 CDI“, das sind knapp 60 Liter Diesel, noch 52 Euro gekostet. Am Mittwoch – dieselbe Tankstelle in Eferding, diese Menge – standen 74 Euro auf der Rechnung. Das sind gut 42 Prozent Teuerung“, sagt der Gmundener Neos-Gemeinderat Philipp Wiatschka, der auch Bezirksgeschäftsführer beim Roten Kreuz in Eferding ist und deshalb beinahe täglich pendelt: „Ich lege mit unterschiedlichen Autos pro Jahr mehr als 20.000 Kilometer zurück. Ich hab’ auch keine Alternative, denn mit den Öffis müsste ich über Linz fahren, das dauert ewig“, sagt Wiatschka, dem vor der Zukunft mit der geplanten CO2-Besteuerung graut: „Ich bin gespannt, was mir die tolle Steuerreform bringen wird!“
Es war so, dass in der Corona-Zeit der Sprit rohölpreisbedingt sehr billig war. Jetzt, mit dem Wirtschaftsaufschwung, stieg auch der Rohölpreis wieder kräftig.
Nikola Junick, Verkehrswirtschaftsexpertin beim ÖAMTC
Auch der Vergleich mit 2019 ist interessant
Die ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick bestätigt: „Im Septemberschnitt 2021 zahlte man für die 50-Liter-Tankfüllung mit Diesel im Schnitt rund 63 Euro beziehungsweise mit Benzin circa 66 Euro. Damit kostete die Tankfüllung um rund zwölf Euro mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu September 2019 zahlte man heuer für einen vollen Tank mit Diesel rund drei Euro beziehungsweise mit Benzin rund vier Euro mehr.“
Richtig interessant wird es für alle „Verbrenner“-Besitzer, wenn die CO2-Besteuerung im kommenden Jahr erstmals schlagend wird: Ein zusätzlicher CO2-Preis von 30 Euro je Tonne würde bei Diesel netto 7,4 Cent ausmachen, bei Benzin 6,4 Cent je Liter, weiß die ÖAMTC-Expertin.
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