Seit Montagabend gibt es zu 3G am Arbeitsplatz auch die entsprechende Verordnung.
(Bild: Adobe Stock, Evelyn Hronek, Karl Schöndorfer, Krone KREATIV)
Bereits für den Montag war damit gerechnet worden, dass die Regierung eine der einschneidendsten Maßnahmen in Sachen Corona beschließt. Das blieb einen Tag nach den Wahlen in Oberösterreich und Graz zwar aus, heute dürfte sie aber beim Ministerrat nachgeholt werden: Nur noch mit 3 G, also geimpft, getestet oder genesen, zur Arbeit! Wenn nicht heute, dann, so heißt es, werde diese Vorschrift in den nächsten Tagen erlassen. Und damit einen Proteststurm auslösen? Wenn es nach einer Karmasin-Studie geht, über die wir heute in der „Kronen Zeitung“ berichten, hält eine überwiegende Mehrheit der Geimpften die Impfrate in Österreich für zu niedrig. Als Hauptgrund für die ihrer Ansicht zu niedrige Quote wird neben „bewussten Falschinformationen“ angegeben, dass die Politik zu zaghaft mit Ungeimpften umgeht. „Die größere Gruppe der Geimpften wird zunehmend ungehaltener bezüglich eines laschen Umgangs der Politik mit Impfunwilligen“, urteilt Studienautorin Sophie Karmasin.
Brexit-Spritkrise. Die täglich lauteren Meldungen über die britische Spritkrise finden in den EU-Ländern deutlichen Widerhall. Da dürfte wohl auch ein Quäntchen Schadenfreude eine kleine Rolle spielen. Denn es ist die bisher sichtbarste Folge der selbstgewählten, einseitigen Scheidung der Briten von der EU: Großbritannien geht das Benzin aus, weil nach dem Brexit ausländische Lkw-Fahrer fehlen. Von Tag zu Tag bilden sich an den Tankstellen längere Autoschlangen - doch aus vielen Zapfsäulen fließt kein Sprit mehr. Immer häufiger kommt es zu Auseinandersetzungen, die oft auch gewaltsam enden, immer öfter muss die Polizei einschreiten. Mittlerweile werden schon Rationierungen erwogen. Aber wie hatte es Boris Johnson immer versprochen? Nach dem Brexit wird alles besser. So uneingeschränkt gut anscheinend auch wieder nicht…
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