28.09.2021 07:00 |

Steigende Preise

Leistbarer Wohnraum entscheidet Wahlen

Der Erfolg der Kommunisten in Graz kam überraschend, ist aber das Ergebnis einer konsequenten Wohn-Politik. Damit schafften sie die Nicht-Wähler zu erreichen. Das will auch die Salzburger KPÖ schaffen.
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Als Kay-Michael Dankl im März 2019 als Kommunist den Einzug in den Salzburger Gemeinderat schaffte, war jedermann überrascht. Als die KPÖ am Sonntag den Sprung an die Spitze von Graz schaffte, war jedermann überrascht. Das Hauptthema in beiden Fällen: günstiges Wohnen. „Bei diesem Thema drückt jedem der Schuh“, ist Dankl überzeugt. Denn es betrifft ja alle Bürger. „Es wird zwar vor den Wahlen immer versprochen, dass man das Thema angeht, aber das einzige was sich danach bewegt hat sind die Wohnpreise – und das nach oben“, sagt der Politiker.

Den Grazer Erfolg der Genossen sieht er vor allem im Vertrauen in deren Politik. Sie schafften es auch laut Dankl, die Nichtwähler wieder zurück an die Wahlurne zu holen und so neue Stimmen zu gewinnen. Genau da will er auch in Salzburg ansetzen, da gerade im Norden der Stadt die Wahlbeteiligung zum Teil unter 30 Prozent lag.

Salzburgs SPÖ nützt ihre Möglichkeiten nicht
Gelingt den dunkelroten nach Graz auch in Salzburg das Wohnen zu ihrem eigenen Thema zu machen? Eigentlich hat dieses die SPÖ traditionell für sich gepachtet. Davon ist derzeit aber wenig zu spüren. „Es gehört zu meinen Top-3-Themen und ist vielleicht sogar das wichtigste“, sagt SP-Chef David Egger und fordert ein radikales Umdenken. Selbst will er das angehen, wenn er bei der nächsten Wahl den Sprung auf den Landesthron oder zumindest in die Landesregierung schafft. In der Oppositionsrolle im Landtag hätte er eigentlich schon jetzt jede Möglichkeit, Staub aufzuwirbeln.

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