Salzburg-Lehen

Junge IT-Schüler helfen älterer Generation

Salzburg
02.05.2024 14:55

Großer Andrang beim Servicetag an der Landesberufsschule 4 in Salzburg-Lehen. Betagtere Salzburger ließen sich von den jungen Profis durch die digitale Welten navigieren und profitierten.

Ihr Laptop stellt die 59-jährige Salzburgerin manchmal vor wahre Geduldsproben: „Es geht um viele kleinere Hoppalas“, erzählt Maria Großpointner, wie es ihr im zunehmend digitalen Alltag geht. Oft sei man ja nur einige Klicks von der Lösung entfernt und fühle sich trotzdem heillos überfordert, meint nicht nur sie.

 Die Salzburgerin nimmt mit ihrem Computer Platz und vertraut ganz auf den professionellen Rat von Philipp Hillinger, angehender IT-Experte aus der Abschlussklasse. Mit ruhiger Stimme erklärt er die einzelnen Schritte. Es ist gleich Vertrauen da. Dann kommt ein anderer Besucher verzweifelt mit seinem kaputten Handy herein: Wasserkontakt zerstörte alle Daten, Fotos und Erinnerungen sind weg.

17 Burschen gehören zum IT-Beratungsteam an der Berufsschule. Einen Raum weiter helfen Angelo Stankovic und Stephan Embacher bei Problemen mit Handy oder Hard- und Software beim PC. Größte Herausforderung: „Gleich zu verstehen, was die Kunden wollen.“ Die angehenden IT-Experten müssen dann auch eine richtige Sprache finden, um ihr technisches Fachwissen zu übersetzen.

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Die Schüler können sich bei ihren ersten Beratungen für die Probleme der Kunden richtig Zeit nehmen. Da tickt keine Uhr. Beide Seiten profitieren.

Wolfgang Hyden, Direktor an der Landesberufsschule 4

Größte Gruppe beim bereits elften Gratis-Beratungstag der IT-Abschlussklasse ist die Generation über 50. Egal ob Bestellungen, Förderansuchen oder andere Behördenwege: Auch der private Alltag wird immer digitaler.

Ältere Generation fühlt sich an Rand gedrängt
Laut Statistik verfügt immer noch rund die Hälfte der Österreicher, die älter als 55 Jahre sind, über schlechte bis gar keine IT-Kenntnisse. Nicht einmal ein Drittel der Altersgruppe empfindet neue Technologien als Bereicherung. Wer nicht Kinder, Enkerl oder andere Familienmitglieder um Hilfe bitten kann, verzweifelt schnell einmal.

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