Am Bodensee

Betrunkene (36) rammt im Rückwärtsgang Polizeiauto

Vorarlberg
16.09.2021 07:58

Verrückte Geschichte, die sich da am Montagnachmittag in deutschen Bodensee-Gemeinde Immenstaad zugetragen hat! Zuerst baute eine schwer betrunkene Frau einen Unfall, rammte dann ein Polizeiauto. In weiterer Folge versuchte ihre ebenfalls betrunkene Beifahrerin mit dem Unfallwagen zu türmen. Beide „Damen“ zeigten sich gegenüber der Polizei uneinsichtig, eine von ihnen schlug sogar mit ihrer Handtasche auf einen Streifenwagen ein. Der Höhepunkt folgte allerdings erst, als die Polizei die Unfalllenkerin an ihrer Wohnadresse absetzte: Die Frau hatte während ihrer Zechtour ihr erst wenige Monate altes Kleinkind alleine zu Hause gelassen...

Eine 36-jährige Frau war am Montagnachmittag mit ihrem Mazda auf der Hauptstraße in baden-württembergischen Bodenseegemeinde Immenstadt (D) unterwegs. An einem Kreisverkehr nahm sie einem 34-jährigen VW-Lenker die Vorfahrt und prallte in die Beifahrerseite des Fahrzeugs. Nach der Kollision legte die Mazda-Fahrerin unvermittelt den Rückwärtsgang ein und rammte einen, hinter ihr wartenden, Streifenwagen der deutschen Polizei. Durch den Verkehrsunfall entstanden am Mazda und am VW jeweils mehrere tausend Euro Sachschaden. Am Streifenwagen entstand nach den bisherigen Erkenntnissen lediglich geringer Schaden an der Kennzeichenhalterung. Verletzt wurde niemand. So weit, so gut. Das dicke Ende sollte erst kommen.

Bei der anschließenden Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit ergab ein Atemalkoholtest bei der Fahrerin einen Wert von rund 2,3 (!) Promille. Während der Unfallaufnahme stieg plötzlich die 54-jährige Beifahrerin in den Unfallwagen und wollte mit diesem davonfahren. Sie konnte nach wenigen Metern Fahrt von den Beamten gestoppt werden. Auch sie war mit über 1,8 Promille stark betrunken. Beide Frauen verhielten sich während der Maßnahmen unkooperativ und störten die Unfallaufnahme. Sie mussten die Polizei in ein Krankenhaus begleiten, wo jeweils eine Blutentnahme veranlasst wurde.

Säugling während Zechtour alleingelassen
Die 36-Jährige war auch nach den Maßnahmen in der Klinik noch derart uneinsichtig, dass sie nach dem Transport an ihre Wohnanschrift ihre Handtasche kräftig auf die Motorhaube des Polizeiwagens schlug. Wie sich dort weiter herausstellte, hatte die Frau während ihrer Tour ihr wenige Monate altes Baby allein in der Wohnung zurückgelassen. Durch Nachbarn war aus Sorge um das weinende Kind bereits vor dem Eintreffen der Polizei eine Türöffnung veranlasst worden.

Das Kind, welches augenscheinlich wohlauf war, wurde zunächst in die Obhut einer Vertrauensperson gegeben. Gegen die 36-Jährige wird nun unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung und versuchter Sachbeschädigung ermittelt. Darüber hinaus setzten die Polizisten das Jugendamt über den Vorfall in Kenntnis. Auf die 54-jährige Begleiterin kommt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zu. Beiden Frauen wurde der Führerschein abgenommen und die Weiterfahrt untersagt.

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