Ein Hauch von James Bond weht durch die Anklage gegen eine 45-jährige gebürtige Türkin. „Vergehen des geheimen Nachrichtendienstes“ heißt ihre mutmaßliche Tat im Gesetz. Konkret wird ihr vorgeworfen, im Auftrag des türkischen Geheimdienstes Landsleute ausspioniert zu haben. Als sie aufflog, führte das sogar zu diplomatischen Unstimmigkeiten zwischen Österreich und der Türkei.
Bereits im Mai sollten die Hintergründe des Agenten-Krimis in einem Schöffenprozess in Wels geklärt werden. Doch kurzfristig wurde die Verhandlung abgesagt. Am kommenden Dienstag wird ein neuer Anlauf genommen. Es wird spannend: Laut Anklage soll die Frau nicht freiwillig zur Spionin geworden sein. „
„Hatte Angst“
Sie hat nach eigenen Angaben zum Teil aus Angst, aber auch gegen Bezahlung gehandelt", erklärte Gerlinde Hellebrand, Sprecherin des Landesgerichtes Wels. Angeheuert wurde die Frau in einem türkischen Gefängnis. Nach ihrer Enthaftung spionierte sie von September 2018 bis Juni 2020 in Österreich lebende Kurden aus.
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