Impfstoff aus den USA
EU sichert sich bis zu 200 Millionen Novavax-Dosen
Die EU sichert sich den Zugriff auf bis zu 200 Millionen Dosen eines neuen Corona-Impfstoffs aus den USA. Wie die für den Einkauf zuständige EU-Kommission mitteilte, wurde am Mittwoch der Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit dem US-Hersteller Novavax genehmigt. Der Impfstoff-Kandidat muss aber noch von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für sicher befunden werden.
„Da sich neue Coronavirus-Varianten in Europa und weltweit ausbreiten, ist dieser neue Vertrag mit einem Unternehmen, das seinen Impfstoff bereits erfolgreich an diesen Varianten testet, eine weitere Absicherung zum Schutz unserer Bevölkerung“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Genehmigung durch EMA noch ausständig
Die Kommission hat bereits sechs andere Verträge über Abnahmegarantien mit Corona-Impfstoffherstellern abgeschlossen. Über die neue Vereinbarung können die Mitgliedsstaaten zunächst insgesamt 100 Millionen Dosen von Novavax kaufen. Zudem gibt eine Option für den Kauf von weiteren 100 Millionen, sobald das Vakzin von der EMA überprüft wurde.
Laut Studien Wirksamkeit von 90,4 Prozent
Der Impfstoff NVX-CoV2373, der zweimal gespritzt werden muss, hat laut den jüngsten Studien eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent, wie Novavax im Juni mitteilte. Das heißt, dass bei geimpften Probanden rund 90 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als bei nichtgeimpften.
Weder mRNA- noch Vektor-Impfstoff
Das Vakzin NVX-CoV2373 ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff - wie die Präparate von Moderna und Biontech/Pfizer - noch ein Vektor-Impfstoff wie der von AstraZeneca: Das Novavax-Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins (im Bild oben rot dargestellt) von SARS-CoV-2 bestehen.
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