Novak Djokovic ist das sportliche Aushängeschild Serbiens. Doch nun hagelt es Kritik für den Tennis-Star, weil er sich in seiner Heimat für Studentenproteste starkmacht. Die Boulevardzeitung „Informer“ bezeichneten dies als „Schande“ und den 24-fachen Grand-Slam-Sieger als Anhänger von Gewalt.
Was war passiert?
Die massiven Proteste starteten im November bei einem Unglück in der serbischen Stadt Novi Sad, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen. Ein Bahnhofsvordach war eingestürzt und ließ den Verdacht einer korrupten Regierung rund um Präsident Aleksandar Vucic aufkommen. Djokovic solidarisierte sich sofort mit dem Demonstranten, widmete ihnen sogar einen Sieg bei den Australian Open.
Und auch während eines Basketballspiels in Belgrad zwischen Roter Stern und Partizan trug Serbiens Olympiasieger von 2024 einen Pullover mit der Aufschrift „Students are Champions.“
„Wäre dumm und töricht“
Bei den politischen Mächten kommt dies naturgemäß nicht gut an. „Er kann so viel gegen mich sagen, wie er will, die politischen Gegner unterstützen, aber etwas Schlechtes über ihn zu sagen, wäre dumm und töricht“, weiß Präsident Vucic um die Beliebtheitswerte der ehemaligen Nummer 1 der Welt.
Flucht nach Athen?
Djokovic liebäugelt indes sogar mit einer Flucht aus seiner Heimat. Athen habe es dem Serben angetan, heißt es. Ein Treffen mit Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis, goss weiter Öl ins Feuer der Spekulationen. Djokovic sei deshalb ein „falscher Patriot“, der sich jahrelang als Symbol Serbiens präsentiert habe, um nun die Flucht ins griechische Exil zu ergreifen, analysiert die Zeitung weiter. Zumal sich Djokovic auch in Griechenland für die anstehenden US Open vorbereitet.
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