CL-Qualifikation

Knasmüllner-Show bei Rapid-Sieg gegen Sparta

Fußball National
20.07.2021 22:33

Rapid ist dem Aufstieg in die nächste Runde der Qualifikation zur Champions League einen Schritt näher gekommen. Am Dienstag ließen sich die Wiener auch durch einen Blitzrückstand nicht beirren und setzten sich in der 2. Runde zu Hause gegen Sparta Prag mit 2:1 (0:1) durch. Christoph Knasmüllner wurde mit seinem Doppelpack (63., 71.) zum Matchwinner, Grün-Weiß darf vor dem Rückspiel am Mittwoch kommender Woche in Prag vom Duell mit AS Monaco träumen.

Rapid-Coach Dietmar Kühbauer änderte seine Truppe im Vergleich zum Cup-auftritt gegen die Wiener Viktoria auf zwei Positionen, so werkten im Mittelfeld anstelle von Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas die Neuzugänge Marco Grüll und Robert Ljubicic. Bei den Tschechen fehlte der angeschlagene Team-Innenverteidiger Ondrej Celustka.

Bitterer Start
Eine „magische Nacht“ erhoffte sich Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek in seiner Ansprache an die zurückgekehrten Fans, allein der Auftakt verlief aus grün-weißer Sicht denkbar bitter. Max Hofmann foulte Sparta-Jungstar Adam Hlozek in einer der ersten Aktionen der Partie, nach kurz abgespieltem Freistoß fehlte bei der Flanke von Borek Dockal völlig die Zuordnung, Ladislav Krejci II köpfelte unbedrängt ein - der etwas defensivere der beiden gleichnamigen Mittelfeldmänner.

Ercan Kara (li.), Ladislav Krejci (re.) (Bild: APA/HANS PUNZ)
Ercan Kara (li.), Ladislav Krejci (re.)

Rapid reagierte diszipliniert, erspielte sich nach einigen Minuten eine gewisse Dominanz, blieb dabei spielerisch aber eher bescheiden. Ein Schuss Kelvin Arases (6., Goalie Florin Nita hielt), ein Grüll-Versuch daneben (11.) und ein harmloser Kopfball Maximilian Ullmanns (19., Nita) waren vorerst die einzige Ausbeute. Den einzig gefährlichen Schuss vor der Pause - in der stärksten Phase der Hütteldorfer - gab Ljubicic aus 25 Metern ab, Nita legte jedoch eine schöne Flugparade hin.

Robert Ljubicic (li.), Borek Dockal (re.) (Bild: GEPA pictures)
Robert Ljubicic (li.), Borek Dockal (re.)

Wenn die kompromisslos und zweikampfstark verteidigenden Tschechen zu Offensivaktionen kamen, dann agierten sie dabei ebenso zielstrebig. Tormann Richard Strebinger unterband in der 11. Minute durch sein Eingreifen eine unmittelbare Topchance, in der Schlussphase der ersten Hälfte rettete er gegen Tomas Wiesner (37.) aus Kurzdistanz.

Knasmüllner mit Traumtor
Rapid startete die zweite Hälfte mit einem Köpfler von Kevin Wimmer neben das Tor (48.), der bis dahin völlig unauffällige, weil gut bewachte Ercan Kara zwang aus schwieriger Position schließlich Nita zur nächsten Parade (55.). Sparta drang kaum mehr in die gegnerische Hälfte vor, einmal zielte Krejci I am langen Eck vorbei (56.). Das Spiel gehörte nun klar Rapid, der Ausgleich kam dementsprechend nicht überraschend. Er war aber umso schöner. Denn Knasmüllner, assistiert von Arase, lupfte das Spielgerät aus rund 15 Metern über Nita hinweg ins Kreuzeck.

Christoph Knasmüllner (Bild: GEPA )
Christoph Knasmüllner

Und die Hausherren machten weiter. Wenige Minuten und einen nicht gegebenen Elfer nach Foul an Kara später war es erneut Knasmüllner, der diesmal nach Flanke von Ljubicic volley ins lange Eck einschoss. In der Rapid-viertelstunde scheiterte „Joker“ Fountas bei der besten Chance auf das 3:1 an Nita (78.), Sparta hatte durch den letztlich blassen Hlozek noch eine Kopfball-möglichkeit (78., daneben).

SK Rapid Wien - AC Sparta Prag 2:1 (0:1).
Allianz Stadion, 19.500 Zuschauer, SR Gözübüyük (NED)
Rückspiel am 28. Juli (20.30 Uhr) in Prag - der Aufsteiger spielt in der 3. Runde gegen AS Monaco

Tore:
0:1 ( 3.) Krejci II
1:1 (63.) Knasmüllner
2:1 (71.) Knasmüllner

Rapid: Strebinger - Stojkovic, Hofmann, Wimmer, Ullmann - Petrovic (73. Grahovac), Ljubicic - Arase (64. Fountas), Knasmüllner (87. Schick), Grüll - Kara

Sparta: Nita - Vindheim, Stetina, Hancko, Höjer - Pavelka, L. Krejci II - Wiesner (83. Koberg-Karlsson), Dockal (83. Karabec), L. Krejci I (69. Pesek) - Hlozek

Gelbe Karten: Ullmann, Wimmer, Stojkovic, Grahovac bzw. Stetina, Hancko

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(Bild: KMM)



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