Prozess in Wels

Ertappter Fischdieb drohte mit Corona-Huster

Oberösterreich
15.07.2021 10:00

Ganz schön frech reagierte ein Fischdieb im oberösterreichischen Ohlsdorf: Als er von einem Aufsichtsorgan erwischt wurde, drohte er: „Wenn du noch einmal meinen Ausweis verlangst, dann huste ich dich an.“ In Zeiten von Corona eine Drohung, so sah es auch das Gericht.

Der ungarische Staatsbürger hatte am 24. Februar in Ohlsdorf eine Regenbogenforelle im Fischerrevier der „Freunde der Gmundner Traun“ geangelt. In der Schonzeit und ohne Genehmigung! Als er von einem Fischereiaufsichtsorgan zur Rede gestellt wurde, kam es zu einem Wortwechsel und der Drohung mit dem Corona-Huster: „Dann huste ich dich an“, soll sich der Angler bei der Kontrolle wenig einsichtig gezeigt haben. Er wurde angezeigt, der Prozess fand am Dienstag in Wels statt.

Widerstand gegen die Staatsgewalt
In der Verhandlung war nicht nur der schwere Eingriff in fremdes Jagd- und Fischereirecht angeklagt, sondern auch versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt. Inzwischen hatte es sich der 32-jährige Schwarzfischer überlegt und zeigte sich vor dem Einzelrichter geständig.

Das Urteil lautete daher sechs Monate Haft, allerdings bedingt auf drei Jahre. Zusätzlich wurde auch die „Tatwaffe“, seine Angelrute, konfisziert.

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