Behörde greift durch

Nach der „Corona-Hochzeit“ müssen 30 Gäste blechen

Oberösterreich
30.06.2021 12:30

Mit 40 Freunden feierte ein Brautpaar Mitte Mai in Sandl in Oberösterreich seine Hochzeit. 25 Teilnehmer hatten eigens Zweitwohnsitze in der Gemeinde angemeldet. Doch dieser juristische Kniff half ihnen herzlich wenig. 30 Teilnehmer müssen nun je 500 Euro Strafe blechen, das Hochzeitspaar wahrscheinlich das Dreifache.

Die fidele Feier hatte in Sandl für derartigen Unmut gesorgt, dass die Polizei verständigt wurde. Bei der „Corona-Party“ waren circa 40 Autos vor einem Haus gestanden. Die BH Freistadt ordnete nach Kontaktaufnahme an, die „Corona-Hochzeit“ nicht aufzulösen, sondern lediglich die Teilnehmer anzuzeigen.

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Die Regelung mit dem Zweitwohnsitz ist nicht als Schlupfloch gedacht. Da gibt es kein Pardon.

Andrea Außerweger, Bezirkshauptfrau von Freistadt

„Alle ließen sich vor der Hochzeit testen“
Auch das Ehepaar äußerte sich zur Feier: „Wir haben alles getan, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. Alle ließen sich testen.“ Etliche Gäste hatten extra einen Zweitwohnsitz angemeldet. Doch das ging gehörig schief. Nun bekamen nämlich rund 30 Teilnehmer Strafbescheide wegen Verstoßen gegen die Covid-Maßnahmenverordnung zugeschickt. Sie müssen jeweils 500 Euro zahlen.

„Das rebellische Paar bekommt außerdem ein eigenes Verfahren, ihm können bis zu 1480 Euro Strafe blühen“, erklärt Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger.

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