22.589 Menschen haben sich bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA als Astronauten beworben. Die Zahlen nach dem Bewerbungsende am 18. Juni seien zwar noch nicht endgültig, übersteigen aber schon deutlich jene des letzten derartigen Aufrufs (2008) als sich 8413 Interessenten anmeldeten. Unter den All-Aspiranten finden sich auch 464 Österreicher, 115 davon sind Frauen.
Der aus Österreich stammende ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sprach in Paris von einem harten Wettbewerb: „Es ist ein Traumjob, Astronaut zu sein.“ Das Auswahlverfahren hat sechs Stufen, erst Ende kommenden Jahres soll die neue Raumfahrt-Crew feststehen. Gesucht werden vier bis sechs Raumfahrer in Festanstellung sowie eine „Reserve“ von bis zu 20 Menschen.
Harte Anforderungen
Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens einen Masterabschluss in Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik oder Informatik haben. Es gibt Vorgaben bei der Körpergröße, die Altersgrenze liegt bei 50 Jahren.
Astronaut mit Behinderung gesucht
Mehr als 200 Menschen bewarben sich auf die neue Stelle für eine Astronautin oder einen Astronauten mit einer körperlichen Behinderung. In dieser Kategorie stellen sich auch zwei Österreicher dem Wettbewerb, insgesamt wollen 464 Österreicher zur ESA. Unterdessen sind aus Frankreich über 7100 Bewerbungen eingegangen, aus Deutschland 3700 und aus der Schweiz 670.
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