Das Haltestellen-Chaos in Pichling ist gelöst - zumindest für Stadt und Linz Linien. Denn die Anrainer sind wenig begeistert über die nun vorgelegte Lösung. Kurzfristig entschloss man sich für läppische 50.000 (!) Euro den Gehsteig am neuen Standort zu verbreitern, die Straße dementsprechend zu verschieben.
Die „Krone“ hatte den Schildbürgerstreich Anfang Juni öffentlich gemacht. Die bestehende Bushaltestelle in Pichling sollte auf Weisung der Kraftfahrlinienbehörde versetzt werden. Nachdem die neuen Hybrid-Busse zu lang sind und deshalb der Fahrer die zwei hinteren Türen beim Ein- und Aussteigen nicht mehr im Blick hat, gab’s keine Genehmigung mehr. Recht und schön, doch was die Linz AG (Linz Linien) beim Versetzen der Station nicht bedacht hatte: Am neuen Standort ist der Gehsteig viel zu schmal, haben Wartehäuschen und Fahrschein-Automat keinen Platz. Doch für den Verkehrs-Dienstleister war das die „alternativlose“ Lösung.
Verbeitung des Gehwegs
Montag, nachdem sich zufällig ein Fernsehteam angesagt hatte, ging es plötzlich ganz schnell und man schüttelte doch noch eine weitere Lösung aus dem Ärmel. Das Tiefbauamt hatte noch einmal die Sache überprüft und kam zum Schluss, dass eine Verbreiterung des Gehwegs und die damit verbundene Versetzung der Fahrbahn am Sinnvollsten wäre.
Bauarbeiten erst ab Spätsommer
Um 50.000 Euro wird nun der ehemalige Radweg gegenüber geschliffen, damit Wartehäuschen und Automat am neuen Standort Platz haben. Ende gut, alles gut, könnte man meinen, doch die Anrainer sind nur bedingt glücklich. Vermuten viele, dass nie darüber nachgedacht wurde, die zentralere Haltestelle in der Umkehrschleife zu adaptieren. Seit Montag ist der neue Stopp jedenfalls in Betrieb – aber noch ohne Wartehäuschen und Automat – die Bauarbeiten dafür starten erst im Spätsommer.
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