Während Ungarn-Besuch
Papst lehnt Treffen mit Orban ab
Papst Franziskus wird anlässlich des Eucharistischen Weltkongresses nach Ungarn begeben und in Budapest eine Messe leiten. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche will sich aber während seines Aufenthalts in Ungarn weder mit Regierungschef Viktor Orban noch mit Staatspräsident Janos Ader treffen. Das sorgt derzeit für diplomatische Verstimmung.
Laut einem Bericht des „National Catholic Register“ will der Vatikan jegliche Treffen mit politischem Charakter vermeiden, die politische Spannungen generierten. Vergangene Woche seien der ungarische Kardinal-Erzbischof Peter Erdö und der ungarische stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjen nach Rom gereist, um den Papst für die Höflichkeitsbesuche zu gewinnen, berichtete das ungarische Onlineportal 444.hu. Die ungarische Seite sei besonders deshalb empört, weil der Papst nach seinem Kurzbesuch in Budapest in die Slowakei weiterreisen und dort mehrere Tage verbringen wolle, heißt es.
Budapest bemüht sich um Treffen
Es sei eindeutig, dass sich der Papst aus politischen Gründen nicht mit Orban und Ader treffen wolle, da es zwischen ihnen Meinungsunterschiede hinsichtlich der Anti-Einwanderungspolitik der ungarischen Regierung gebe. Dem Vernehmen nach setzt Ungarn aber seine Bemühungen fort, den Papst doch noch für ein kurzes Treffen mit Orban zu überzeugen.
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