Konnten nicht weiter

Nach sieben Stunden Wanderung Hilfe gerufen

Oberösterreich
02.06.2021 09:00

Sieben Stunden irrten zwei deutsche Wanderer auf der Drachenwand herum. Beim Abstieg kamen die beiden von dem richtigen Pfad ab. Als sie um 20.15 Uhr vor einer 40 Meter hohen Felswand standen setzten sie den Notruf ab. Bergretter und die Crew des Polizeihubschraubers brachten sie sicher ins Tal.

Eine 29-jährige deutsche Staatsbürgerin und ihr 30-jähriger deutscher Begleiter stiegen am 31. Mai 2021 gegen 13 Uhr in St. Lorenz über den Klettersteig in die Drachenwand auf. Gegen 16 Uhr erreichten sie den Gipfel der Drachenwand. Anschließend stiegen sie über den Hirschsteig ab. Kurz nachdem sich der Steig in den Saugraben dreht, verloren sie die Markierungen und folgten Steigspuren. Sie gelangten auf einen Forstweg, den sie bis zum Eibensee folgten. Die 29-Jährige orientierte sich über Google Maps und bemerkte, dass sie in die falsche Richtung gingen. Sie entschied den Forstweg Richtung Klausbachgraben zu gehen und weiter durch das Bachbett des Klausbach nach St. Lorenz abzusteigen.

Vor 40 Meter Felswand gestanden
Die beiden Deutschen kletterten durch unwegsames und felsdurchsetztes Gelände Richtung Tal. Schlussendlich standen sie vor einer etwa 40 Meter hohen Felswand und konnten weder vor noch zurück. Die 29-Jährige setzte um 20:15 Uhr einen Notruf ab und gab den genauen Standort mittels GPS Koordinaten bekannt. Zum Zeitpunkt der Alarmierung befanden sich mehrere Einsatzkräfte des BRD Mondseeland bei einer Übung. Sie brachen sofort Richtung der verstiegenen Personen auf. Ebenso wurde die Libelle Salzburg angefordert. Die Crew des Polizeihubschraubers konnte die zwei Deutschen gegen 20:50 Uhr, auf einem Felsvorsprung sitzend, lokalisieren. Kurz nach 21:00 Uhr wurden sie mit dem Tau gerettet und sicher ins Tal gebracht.

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