Damit auch auf Kärntens Seen Recht und Ordnung herrscht, wurde vor mehr als 75 Jahren die Seepolizei gegründet. Wie bei der Polizei zu Lande haben die Aufgaben auch auf den heimischen Gewässern stark zugenommen. In Kärnten wird die Spezialtruppe sogar aufgestockt: Zwölf neue Schiffsführer werden ausgebildet.
„Alles begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem ersten Gendarmerie-Boot am Wörthersee. Mit dem Anstieg der Besucherzahlen wurde auch das Aufgabenfeld der Seepolizei immer größer“, erinnert sich Kärntens Chef-Seepolizist Horst Binder. Heute gibt es in unserem Bundesland 98 Polizei-Schiffsführer, welche neben einer Rettungsschwimmer-Ausbildung und dem Bootsführerschein-Kurs auch eine Spezialschulung absolvieren müssen. „Zwölf neue Schiffsführer werden derzeit ausgebildet“, sagt Binder: „Die Personalaufstockung ist auch notwendig, da unsere Seen seit Corona viel stärker frequentiert werden.“
Viele Aufgaben
Das Aufgabenfeld ist jedenfalls breit gefächert: „Die Einhaltung des Uferschutzes - Boote dürfen sich dem Ufer nicht mehr als 200 Meter nähern, Geschwindigkeitskontrollen - am Tag 50, nachts 25 km/h -, Alkohol- und Drogenkontrollen sowie die Überwachung von Wasserschutzgebieten“, erklärt Binder. Zusammengefasst sorgen die nautischen Gesetzeshüter für Recht und Ordnung, erfüllen Präventionsaufgaben, bieten Schutz und Hilfe - wie die Polizei am Festland.
In der Badesaison, zwischen Pfingsten und Sommerende, sind die Wasserpolizisten im Dauereinsatz. Aber sie sind auch außerhalb der Saison mit ihren Booten unterwegs. „Zum Beispiel beim GTI-Vortreffen.“
Wörther, Ossiacher und Millstätter See sowie der Völkermarkter und Feistritzer Stausee sind ihr Einsatzrevier.
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