Gefängnisstrafe droht

Marilyn Manson: Haftbefehl gegen Rocker erlassen

Adabei
26.05.2021 08:35

Haftbefehl gegen Marilyn Manson in New Hampshire - doch dieser hat nichts mit den Vorwürfen des Missbrauchs gegen den Schock-Rocker zu tun. Er soll sich im US-Ostküstenstaat wegen eines tätlichen Angriffs vor Gericht verantworten - genauer gesagt: wegen eines tätlichen Spuck- und Rotz-Angriffs gegen eine Frau. 

Laut der Polizei der Stadt Gilford hatte Manson, der bürgerlich Brian Warner heißt, während eines Konzerts am 18. August 2019 eine Kamerafrau ins Visier genommen. Diese war offiziell vom Konzertveranstalter gebucht worden, um die Show von vor der Bühne aus aufzuzeichnen. Laut Augenzeugen soll der Sänger „immer wieder in Richtung ihrer Kamera gespuckt“ haben, berichtete „Enterpress News“.

Als er dann von der Bühne sprang und direkt neben der Frau landete, habe er den Ekelangriff fortgesetzt. Ein Security-Mitarbeiter gab später zu Protokoll: „Er hat sich ein Nasenloch zugehalten, eine riesige Ladung Rotz auf sie geschnäuzt und direkt getroffen. Sie war stocksauer und ist geflüchtet. Manson hat nur gelacht.“

Manson droht ein Jahr Haft
Laut eines Statements des Gilford Police Departments wurde Brian Hugh Warner wiederholt informiert, dass eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen ihn vorliegt: „Doch er hat keine Anstalten gemacht, nach New Hampshire zurückzukommen und sich den Vorwürfen zu stellen. Deshalb haben wir einen Haftbefehl gegen ihn beantragt.“

Bei einer Verurteilung drohen Manson eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr und eine Geldstrafe von 2000 Dollar.

Vorwürfe sind „lächerlich“
Mansons Anwalt Howard King bezeichnete die Vorwürfe in einem ersten Statement als „lächerlich“. Wie unter anderem das „People“-Magazin daraus zitierte, sei es ja bekannt, dass Manson auf der Bühne gerne provoziere - „vor allem vor der Kamera“.

Nach dem Konzert hätten sie eine Geldforderung von über 35.000 Dollar erhalten, weil „eine kleine Menge Spucke“ den Arm der Kamerafrau getroffen habe. Beweise für mögliche Schäden, die sie daraufhin angefordert hätten, seien jedoch nie geliefert worden, so King abschließend.

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(Bild: kmm)



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