Jüngere holen auf

Impfrate bei den ältesten Österreichern stagniert

Österreich
21.05.2021 12:45

Von den jüngeren Senioren ist mittlerweile ein höherer Anteil zumindest einmal gegen Corona geimpft als in der Gruppe ab 85 Jahren. Während die Ältesten am Freitag bei einer Rate von 71,6 Prozent lagen, sind es bei den 75- bis 84-Jährigen 78,1 Prozent. Auch die 65- bis 74-Jährigen stehen bereits besser da. Grundsätzlich sei die Impfbereitschaft aber „sehr positiv zu bewerten“, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

Die Impfrate von 70 Prozent liege „im Bereich der Erwartungen“, hieß es aus dem Büro von Ressortchef Wolfgang Mückstein (Grüne). „Insbesondere bei hochaltrigen Patienten muss neben dem Anteil der Genesenen auch die Indikationsstellung im Sinne einer individuellen Abwägung von Nutzen und Risiko der Impfung berücksichtigt werden“, wurde zudem erläutert.

36,1 Prozent der Bevölkerung zumindest ein Mal geimpft
Am Donnerstag wurden mit 102.194 Impfungen wieder sechsstellige Impfzahlen erreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 3.215.168 Personen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 36,1 Prozent der Bevölkerung. 1.198.446 und somit 13,5 Prozent der Einwohner Österreichs sind bereits voll immunisiert.

Bei der Altersgruppe 85 plus stagnierten die Impfzahlen allerdings zuletzt. Von 15. April bis 20. Mai gab es nur einen leichten Anstieg von rund 67 auf nun knapp 72 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat die Gruppe der 75- bis 84-Jährigen von ebenfalls 67 Prozent auf 78 Prozent zugelegt, die 65- bis 74-Jährigen sogar von 39 auf aktuell 74 Prozent.

Bis Ende Juni soll jeder geimpft sein
Auch die nächste Altersgruppe holt unterdessen deutlich auf. Wenn die Erstimpfungen in derselben Geschwindigkeit weitergehen, dann können in vier Wochen rund 80 Prozent der 55- bis 64-Jährigen geimpft sein, derzeit sind es 57 Prozent. Bei den Jüngeren würde es noch deutlich länger dauern, allerdings hat die Regierung ausreichend Impfstoff angekündigt, um bis Ende Juni alle Impfwilligen geimpft zu haben.

Dass bei den Unter-55-Jährigen die Impfrate bei den Frauen höher ist als bei den Männern, führt das Gesundheitsministerium nach wie vor auf Priorisierungen zu Beginn der Impfkampagne zurück. „Gerade im Bereich der jüngeren Personen wurde frühzeitig in Berufsgruppen geimpft, die tendenziell einen hohen Frauenanteil aufweisen (z.B. Gesundheitspersonal, Lehrer)“, hieß es.

Bei Lehrern steht demnächst zweite Impfung an
Im März wurden unter anderem Lehrer und Pädagogen österreichweit mit AstraZeneca erstgeimpft, bei ihnen stehen demnächst die Zweitimpfungen an. „Menschen, die einen Erststich mit AstraZeneca erhalten haben, sollten auf jeden Fall auch den Termin für den Zweitstich wahrnehmen, um die volle Schutzwirkung der Impfung genießen zu können“, empfiehlt das Ministerium weiterhin. Das Nationale Impfgremium (NIG) werde sich in der kommenden Woche jedoch auch mit neuen Studiendaten zu einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff auseinandersetzen.

Im Herbst müssen wir zur Auffrischung
Eine weitere wichtige Neuigkeiten in Sachen Corona-Impfung: Nach maximal neun Monaten braucht es einen weiteren Stich. Die Hersteller arbeiten längst daran, ihre Vakzine bestmöglich zu adaptieren.

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