24.04.2021 13:56 |

Laut Präsident al-Sisi

Ägypten hat sechs Millionen Migranten im Land

In Ägypten halten sich nach Angaben von Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi zurzeit rund sechs Millionen Migranten auf. Seine Regierung habe aber seit September 2016 verhindert, dass Menschen illegal nach Europa aufbrechen, sagte er der „Welt“. „Wir verlangen dafür keine Gegenleistung von Europa. Wir denken auch gar nicht daran, das für politische oder ökonomische Erpressung einzusetzen“, betonte er.

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Doch brauche es neue Ansätze. „Natürlich können Sie nicht jeden illegalen Migranten aufnehmen.“ Aber Europa solle sich „an einer Regulierung legaler Migration beteiligen“, schlug Sisi vor. Flüchtlingsorganisationen sowie manche Herkunfts- und Transitstaaten fordern schon länger, Europa müsse mehr rechtliche Möglichkeiten für die legale Einwanderung von Migranten eröffnen.

Al-Sisi: Europa soll Perspektiven schaffen
Weiter sagte der autoritär herrschende Präsident des mit gut 101 Millionen Menschen bevölkerungsreichsten Landes in der arabischen Welt, Europa könne helfen, wirtschaftliche Perspektiven in Ägypten zu schaffen, wo jedes Jahr mehr als eine Million junger Menschen neu auf den Arbeitsmarkt drängen. „Arbeitsplätze können nur entstehen, wenn Europa uns hilft, Industrien aufzubauen, und sei es auch in Konkurrenz zu seinen eigenen.“

Zehn Jahre nach dem Sturz von Ägyptens Langzeitherrscher Hosni Mubarak hatten Menschenrechtler jüngst die schlechte Menschenrechtslage in dem Land angeprangert, wo unter Führung Sisis die Regierung mit harter Hand gegen Kritiker und Gegner vorgeht. Menschenrechtler würden willkürlich verhaftet und gefoltert, und Tausende Ägypter säßen in Haft, heißt es.

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