„Von Freitag bis Sonntag ist der Frühling wieder da. Es bleibt trocken, gibt weniger Wind und vor allem am Sonntag wird es mit bis zu 19 Grad wieder wärmer“, weiß ZAMG-Meteorologe Christian Ortner. Nach den vergangenen kalten Tagen, mit Schneefall bis in den Niederungen, wird dieser Wetterumschwung von vielen sehnlichst herbeigewünscht. Doch die Sonne schaut nur kurz vorbei.
„Am Montagnachmittag rechnen wir mit einer Kaltfront, die Abkühlung und Regen mit sich bringt“, so Ortner. Am Dienstag und Mittwoch sind dann wieder Schneeschauer auch im Flachland möglich. Die heimischen Obstbauern haben die Wetterentwicklung genau im Blick. Vor allem in der Nacht auf heute Freitag hat es noch einmal gehörig abgekühlt.
Klare, kalte Nächte fatal
„Im Mühlviertel waren bis zu minus 10 Grad Celsius möglich und auch im Flachland 0 bis minus 5 Grad“, erklärt der Wetterexperte. „Aktuell haben wir noch keine Schäden, auch weil wir mit der Blüte generell etwas hinterher sind“, so Obstbauer Franz Allerstorfer aus Feldkirchen an der Donau. „Nächte bis minus 2 Grad halten wir aus. Schlimm wären ganz klare Nächte. Vergangenes Jahr war es fatal, da hatten wir quer durch den Betrieb einen Schaden von 60 Prozent“, erinnert sich Allerstorfer.
Geht es gar nicht mehr anders muss man den Blüten im wahrsten Sinne des Wortes „einheizen“. Das ist aber auch kostspielig. „Eine Nacht heizen kostet pro Hektar 5000 Euro. Wir können nicht fünf Tage lang durchheizen. Im Ernstfall kann man damit drei Grad aufwärmen“, so der Obstbauer.
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