Neidvoll blicken gerade 8,5 Millionen Österreicher in den Westen, wo die knapp 400.000 Vorarlberger eine Freiheit genießen, von der man im Rest des Landes nicht einmal träumen darf. Am wenigsten im österreichischen Osten, wo ein verharmlosend „Osterruhe“ genannter Lockdown die Menschen ab Gründonnerstag neuerlich massiv einschränkt. Was aber auch dem Rest von Oberösterreich und der Steiermark westwärts bis Tirol blühen könnte. Warum Vorarlberg gerade so gut wegkommt, das versucht Conny Bischofberger heute im Interview mit Landeshauptmann Markus Wallner zu klären. Aber freilich war das Ländle auch schon ganz anders dran. Eine Zeit lang besonders betroffen, dann wieder besonders wenige Infizierte oder umgekehrt oder einfach eine Berg-und-Tal-Bahn - das gab’s unter anderem in Kärnten, in Oberösterreich, in Salzburg... „Einmal der Gigl, einmal der Gogl“, pflegt man in weiten Teilen Österreichs zu Phänomenen wie diesem zu sagen. Es sollte uns alle auch vorsichtig machen, wie der geschäftsführende Chefredakteur Klaus Herrmann heute in seiner Kolumne schreibt. Also weder mit dem Finger auf vermeintlich besonders üble Bundesländer (wie wochenlang Tirol) zeigen. Noch zu neidvoll auf „geöffnete“ Länder wie Vorarlberg blicken. Schon bald könnte alles wieder ganz anders sein. Womöglich sogar: überall gut? Man wird ja wohl noch träumen dürfen...
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