Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich am Donnerstag skeptisch, dass der Zeitplan zur Immunisierung der Bevölkerung eingehalten werden kann. Er begründet dies damit, dass die vom Bund zugesagten Liefermengen „regelmäßig“ reduziert werden würden. Eine Prognose, wann die Bundeshauptstadt eine ausreichende Durchimpfung erreichen werde, sei dadurch schwierig.
Hacker beklagte dabei, dass die aktuelle Situation bei der Impfstoffzuteilung keine Schätzung mehr zulasse, wann in der Bundeshauptstadt all jene, die dies wünschen, gegen Corona geimpft sind. Zuletzt war man im Rathaus hier von Ende Juni ausgegangen.
„Erleben regelmäßig eine Reduktion”
„Wir sind unsicher, ich trau mich im Moment keine Aussage zu machen, weil wir permanent unterschiedliche Botschaften bekommen“, sagte er in der Fragestunde des Landtags.
Man erhalte im operativen Geschäft sehr oft weniger Impfstoff als vom Bund „angesagt“: „Wir erleben faktisch regelmäßig eine Reduktion.“ Man habe nur zweimal mehr Impfstoff als im 14-Tage-Rhythmus geplant war bekommen, meist sei es weniger gewesen. Dadurch käme es hier zu „regelmäßigen Überraschungen“.
Gleichzeitig gebe es sehr viele Berichte über zusätzliche Impfstoffmengen und Beschaffungen, die aber meist erst für die Monate Mai, Juni und für den Sommer angekündigt seien. Darum wolle er, Hacker, aktuell keine Prognosen zur Durchimpfungsrate mehr abgeben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.