Lange Warteschlange

Bregenz: Bürgermeister verkauft Döner um 3,50 Euro

Vorarlberg
11.09.2025 17:55

Bürgermeister Michael Ritsch ist für fast jeden Spaß zu haben und pflegt auch mit den jüngsten Bregenzern einen guten Kontakt. Als die Mädchen und Buben vor einiger Zeit über die gestiegenen Dönerpreise klagten, fand sich mit Volkan Özgür ein Imbissbesitzer, der einen besonderen Deal anbot. 

Eine lange Schlange hat sich vor dem Imbiss in der Bregenzer Landstraße gebildet. Bis zu einer halben Stunde warten Handwerker, Schüler und sogar ein paar Parteifunktionäre der SPÖ und der NEOS geduldig darauf, ihren Döner bestellen zu dürfen.

„Jetzt kommt er bei der Arbeit auch einmal ins Schwitzen“
Hinter der Verkaufstheke schwitzt das Bregenzer Stadtoberhaupt und gerät anfangs immer wieder etwas ins Straucheln. Er muss kurz überlegen, welche Zutat noch in den Döner kommt, oder steht im Weg, wenn die Mitarbeiter von Volkan Özgür an ihm vorbeilaufen wollen. Zu allem Übel muss sich Ritsch noch den Spott seiner eigenen Mitarbeiter anhören: „Der hat sein ganzes Leben noch nie so hart geschafft“, meint der eine. „Jetzt kommt er bei der Arbeit auch einmal ins Schwitzen“, lästert der andere.

Lobende Worte hingegen kommen von Vizebürgermeister Roland Frühstück (ÖVP), der ebenfalls auf einen Sprung vorbeischaut: „Michael Ritsch kann wirklich gut kochen“, erzählt Frühstück. Erst im Jänner hatte das Stadtoberhaupt seine Wettschulden eingelöst und Roland Frühstück mit Frau zum Dinner zu sich nach Hause eingeladen.

Bei der Arbeit kam der Bürgermeister ordentlich ins Schwitzen.
Bei der Arbeit kam der Bürgermeister ordentlich ins Schwitzen.(Bild: SoS)
Mehrere Stunden war Michael Ritsch im Einsatz.
Mehrere Stunden war Michael Ritsch im Einsatz.(Bild: SoS)
Konzentriert bei der Arbeit
Konzentriert bei der Arbeit(Bild: SoS)

Ritsch lässt sich von allen Zwischenrufen nicht beeindrucken und füllt weiter Fladenbrote, während Volkan Özgür trotz der Schnäppchenpreise das Geschäft seines Lebens macht. Als er vor einiger Zeit von den Wünschen der Schüler nach den leistbaren, alten Dönerpreisen gehört hatte, die die Kids im Rahmen einer TikTok-Fragestunde des Bürgermeisters geäußert hatten, bot er sofort an, einen Tag lang den Preis zu reduzieren. Die Kunden waren begeistert und bestellten fleißig. An den hohen Preisen wird sich auf Dauer allerdings nichts ändern. „Das hat der Bürgermeister dann doch nicht in der Hand“, erklärte Ritsch den Kids.

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