FPÖ und SPÖ im Clinch

Heftiger Polit-Streit um Hochwasserhilfe

Burgenland
11.09.2025 16:02

Großen Sachschaden richtete das Jahrhundert-Hochwasser im Vorjahr im Burgenland an. Die FPÖ kritisiert nun die hohe Zahl an Ablehnungen bei den Hilfsanträgen, die SPÖ weist das prompt zurück.

Die Hochwasserkatastrophe im Juni 2024 sorgte vor allem im Bezirk Oberwart für enorme Schäden. Das Land versprach rasche und unbürokratische Hilfe.

Hofer: „Diskrepanz zwischen Worten und Taten“
FPÖ-Klubchef Norbert Hofer zweifelt daran und beruft sich auf eine Anfragebeantwortung von Vize-Landeschefin Anja Haider-Wallner (Grüne). Demnach seien im Vorjahr insgesamt 1710 Anträge gestellt worden – davon 1239 abgelehnt und 471 positiv erledigt. Mit Stand 25. August 2025 hätten sich noch 41 Anträge in Bearbeitung befunden. Verzögerungen wurden mit fehlenden Unterlagen, offenen Versicherungsfällen und laufenden Verlassenschaftsverfahren erklärt. „Diese Diskrepanz zwischen Worten und Taten ist schockierend – gerade in einer Situation, in der Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen“, kritisiert Hofer.

Fürst: „Mehr geholfen als jedes andere Bundesland“
SPÖ-Klubchef Roland Fürst weist das scharf zurück: „Das Burgenland hat bereits rund 15 Millionen für Hochwasserschäden ausbezahlt, davon fast neun Millionen Euro an Hilfen für Schäden im Privateigentum.“ Man habe damit mehr und rascher geholfen als jedes andere Bundesland. Nur hier seien Schäden zu 100 Prozent abgedeckt worden.

Die Zahl an Ablehnungen erkläre sich durch den Versicherungsselbstbehalt von 10.000 Euro. Die FPÖ habe zudem gegen den Nachtragshaushalt gestimmt, der durch die Auszahlungen notwendig wurde. „Hofers Vorwürfe sind haltlos und reine parteipolitische Polemik“, erklärt Fürst.

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