Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen nach der Festnahme von drei Taxlern als Schlepper in Deutschkreutz. Wie berichtet, waren die Berufschauffeure mit insgesamt 14 syrischen Flüchtlingen unterwegs. Zuletzt hatten die Beschuldigten fünf Tage zuvor einen derartigen Auftrag ausgeführt, wie sie bei der Polizei zugaben.
Mit dubiosen Aufträgen werden Taxifahrer derzeit häufig konfrontiert. Dahinter stecken meist Schlepper-Clans, die via Mobiltelefon den Weitertransport von Migranten bestellen. Für solche illegalen Fahrten angeheuert waren jene drei Wiener Taxler, für die Montagabend in Deutschkreutz Endstation war. Nach einem Hinweis hatte die Polizei die Tour gestoppt.
Die Lenker – zwei Kroaten und ein Serbe – wurden festgenommen. 14 Syrer hätten die Chauffeure aus dem Burgenland nahe der Grenze zu Ungarn in eine Beratungsstelle für Flüchtlinge im 15. Wiener Gemeindebezirk bringen sollen. Bei der Einvernahme gaben die beschuldigten Taxler zu, erst vor fünf Tagen eine Schlepperfahrt unternommen zu haben. Der Auftrag sei, wie so oft, aus Serbien gekommen, hieß es. Jetzt ist mit den verbotenen Transporten Schluss.
Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung
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