Zehn Jahre ist es bereits her, dass Ex-Finanzminister Hannes Androsch das heimische Bildungssystem revolutionieren wollte. Trotz 384.000 Unterschriften bei einem Volksbegehren ist wenig passiert. Die Initiatoren beharren weiterhin auf ihren Forderungen.
„Österreich darf nicht sitzen bleiben“, so lautete 2011 das Motto des Volksbegehrens. Heute zieht Androsch eine ernüchternde Bilanz und konstatiert: „Österreich ist sitzen geblieben.“ In den vergangenen Jahren habe es etwa mit der Wiedereinführung der verpflichtenden Ziffernnoten am Anfang der Volksschule oder der Vorverlegung der Kompetenzmessungen in die dritte Schulstufe sogar Rückschritte gegeben.
Alte Forderungen nie erfüllt
Buchautor und Pädagoge Niki Glattauer pocht auf eine Rücknahme der unter Ex-Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) angeordneten Streichung von Schulstunden. Die damals weggekürzten zwei Wochenstunden sollten nun für digitales Lernen eingesetzt werden. Ein weiteres zentrales Anliegen der Experten ist die verschränkte Ganztagsschule als Regelmodell.
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