In Neuhofen/Krems

16-Jähriger legte zwei Brände in zwei Tagen

Oberösterreich
23.03.2021 08:00
„Zwei Zufälle sind einer zuviel“, begründet Alexander Riedler vom LKA OÖ den raschen Ermittlungserfolg im Fall zweier Brandstiftungen in Neuhofen/K. Binnen zwei Tagen soll ein erst 16-jähriger Rumäne vor einem Mehrparteienhaus und einer Schule Feuer gelegt haben. In beiden Fällen trat er als Zeuge in Erscheinung.

Der 16-Jährige wollte angeblich am 18. und am 20. März in Neuhofen/Krems ausprobieren, wie gut unterschiedlich gefärbte Müllsäcke brennen. „In einem Fall handelte es sich um blaue, im anderen um gelbe Säcke“, sagt Alexander Riedler, Chefermittler des Landeskriminalamts OÖ. Mit einem Feuerzeug soll der Rumäne gezündelt haben – jedes Mal gerieten die Flammen rasch außer Kontrolle. Der erste Tatort war neben dem Eingang eines Mehrparteienhauses. „Er hat offenbar erfolglos versucht, den Brand auszutreten und dann die Feuerwehr alarmiert“, erklärt Riedler. Die Hausfassade wurde beschädigt, der Jugendliche wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung in ein Linzer Spital gebracht, wo er aber noch am gleichen Tag wieder entlassen werden konnte.

Geständnis abgelegt
Nur zwei Tage später soll er bei der Müllsammelstelle vorm Schulzentrum Feuer gelegt haben. Die Flammen breiteten sich rasch aus. Ein geparktes Elektro-Auto, die hofseitige Hausfassade und das Dachgeschoß wurden großteils vernichtet. Der Schaden beträgt mehrere 100.000 Euro. Ein Passant hatte die Feuerwehr alarmiert, der 16-Jährige war wieder als Zeuge zur Stelle. Der strafrechtlich bisher unbescholtenen Schüler war daraufhin ins Visier der Ermittler geraten. Riedler: „Im Beisein seines Anwalts hat er dann am Sonntag auch ein vollinhaltliches Geständnis abgelegt.“

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