Aktuell sind 278 oberösterreichische Schulstandorte von Covid-19 betroffen, teilt der Landeskrisenstab mit. Trotzdem kommt eine Initiative der SPÖ für Luftfilter in den Klassen im Landtag nicht weiter, weil ÖVP und FPÖ nicht mittun. In Wien war es gerade umgekehrt.
Mit Stand Wochenende sind in Oberösterreich aktuell 518 Schüler und Schülerinnen sowie 54 Lehrer und Lehrerinnen positiv auf Covid-19 getestet worden. Wieviele dieser Ansteckungen durch Luftfiltergeräte verhindert hätten werden können, lässt sich nicht sagen. Der SPÖ-Landtagsklub hält die Filterung zusätzlich zur Belüftung für notwendig, ist damit zum Bedauern von Bildungssprecherin Sabine Promberger aber am Widerstand von ÖVP und FPÖ (mit deren Gegenargumenten Kosten, Lärm, Serviceaufwand) gescheitert.
Parteipolitisch umgekehrt
In Wien war es kürzlich parteipolitisch gerade umgekehrt. Dort brachten die Grünen einen Antrag ein, den Einbau von Luftfilteranlagen in Wiens elementaren Bildungseinrichtungen und Schulen in Auftrag zu geben. ÖVP und FPÖ unterstützen - anders als in Oberösterreich - diesen Antrag, SPÖ und Neos lehnten ihn mit ihrer Mehrheit aber ab. Dabei gäbe es laut Studien wirklich gute Gründe für solche Luftfilteranlagen.
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