Cyber-Erpressung

Hacker fordern 50 Mio. Dollar Lösegeld von Acer

Web
20.03.2021 16:13

Es ist die bislang wohl größte Lösegeldsumme, die Cyber-Erpresser fordern: Der taiwanesische Computerhersteller Acer soll US-Medienberichten zufolge bis Ende nächster Woche 50 Millionen US-Dollar zahlen. Andernfalls drohten die Angreifer, zuvor erbeutete Daten zu vernichten, hieß es.

Wie unter anderem „Bleeping Computer“ berichtet, soll hinter der sogenannten Ransomware-Attacke die Hackergruppe REvil stecken, die bereits im Vorjahr für den sechs Millionen Dollar schweren Angriff auf den Zahlungsdienstleister Travelex verantwortlich zeichnete. Die Angreifer dürften sich demnach über eine der unlängst bekannt gewordenen Sicherheitslücken in Microsofts E-Mail-Programm Exchange Zugriff auf Firmendaten von Acer verschafft haben.

Dem Hersteller bleibt dem Bericht nach nun noch bis zum 28. März Zeit, die Daten freizupressen und somit vor ihrer Vernichtung zu retten. Da es sich um die bislang höchste jemals geforderte Ransomware-Summe handelt, sollen die Cyber-Erpresser ein Entgegenkommen signalisiert haben: Sollte Acer bereits bis kommenden Mittwoch zahlen, wollen sie 20 Prozent Rabatt gewähren.

Acer verweist auf laufende Untersuchung
Acer selbst wollte die Berichte bislang nicht kommentieren. Gegenüber „Bleeping Computer“ gab das Unternehmen an, seine IT-Systeme routinemäßig zu überwachen. „Unternehmen wie wir werden ständig angegriffen, und wir haben den zuständigen Strafverfolgungs- und Datenschutzbehörden in mehreren Ländern kürzlich aufgetretene ungewöhnliche Situationen gemeldet.“

Der Hersteller bestätigte in seiner Stellungnahme nicht, ob er Opfer einer Ransomware-Attacke ist, fügte aber hinzu, dass es eine „laufende Untersuchung“ gebe, die das Unternehmen aufgrund von Sicherheitsbedenken daran hindere, sich weiter zu äußern.

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