Weil Geld fehlt

Suchtstrategie lässt seit 2019 auf sich warten

Oberösterreich
17.03.2021 20:00

Nach der Aufregung um einen Spritzenautomaten in der Schillerstraße werden nun wieder die Rufe nach einem Suchtplan laut. Während ein landesweiter Plan aufgrund fehlender Geldmittel nie realisiert wurde, lässt auch die angekündigte Linzer Suchtstrategie schon seit 2019 auf sich warten.

Als die „Krone“ 2019 aufdeckte, dass ein oberösterreichweiter Suchtplan zwar seit 2010 in der Schublade schlummerte, aber nie umgesetzt wurde, weil dem Sozialressort die finanziellen Mittel dafür fehlten, wurde im Linzer Gemeinderat auf VP-Antrag die Ausarbeitung eines städtischen Aktionsplans mehrheitlich beschlossen. Wenig später präsentierten dann auch SP-Stadtvize und Sozialreferentin Karin Hörzing und FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml ihre Pläne für die Linzer Suchtstrategie. Damals wurde das Institut für Suchtprävention mit der Erstellung eines Maßnahmenplans beauftragt.

Ruhig geworden
Doch seitdem ist es ruhig geworden. Ein Umstand, der auch VP-Klubobfrau Elisabeth Manhal aufgefallen ist: „Aus Expertenkreisen ist zu hören, dass die Suchtproblematik im letzten Jahr noch einmal schlimmer geworden ist. Umso dringender ist es nach knapp zwei Jahren, endlich gemeinsam einen Plan zu entwickeln und in Umsetzung zu bringen.“

Unverständnis
FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml versteht die Aufregung nicht: „Wir haben 2019 verkündet, dass die Suchtstrategie in vier aufeinander aufbauenden Phasen (Diagnose, Planung, Umsetzung, Evaluierung) umgesetzt wird. Ich stehe diesbezüglich immer wieder im Austausch mit dem Institut für Suchtprävention und kann sagen, dass wir bis Sommer unsere Maßnahmen präsentieren werden.“

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