Tatort Hauptbahnhof

16-Jährige vergewaltigt: 8 Monate unbedingte Haft

Wien
08.02.2021 16:26

Es geschah im menschenleeren Wiener Hauptbahnhof im Morgengrauen während des ersten Lockdowns: Ein Mädchen (16) wurde in einem abgelegenen Teil Opfer einer Vergewaltigung. Jetzt wurde der Täter verurteilt.

Der Angeklagte (17) schüttelt den Kopf. „Nicht schuldig“, sagt er zunächst fast trotzig. Nicht schuldig? Die zum Tatzeitpunkt 16-jährige Türkin erzählt anderes. Sie hat den jungen Mann, der ebenfalls aus der Türkei stammt, über Instagram kennengelernt. Und sehr bald schickte sie ihm intime Nacktfotos. „Wir hatten eine Beziehung“, behauptet der Angeklagte. Doch außer Gesprächen auf der Donauinsel und kurzem Geplauder über einen Chat habe es keinen Kontakt gegeben, sagt er.

Laut Aussage der 16-Jährigen wurde sie von ihm erpresst. Er drohte die Nacktbilder zu veröffentlichen. Deshalb wollte sie einen Schlussstrich ziehen und sich überzeugen, dass er die Fotos vom Handy löscht. Der Jugendliche verlangte ein Treffen frühmorgens am Hauptbahnhof. Hier lockte er die 16-Jährige in einen abgelegenen Teil und vergewaltigte sie.

Haftstrafe nach Geständnis
Am Schluss des Prozesses legte der junge Mann, nachdem das Video mit der Aussage des Opfers abgespielt worden ist, ein Geständnis ab. Urteil: zwei Jahre Haft, davon acht Monate unbedingt. Nicht rechtskräftig.

Peter Grotter, Kronen Zeitung

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