Bilder lösen Alarm aus

Kitzbühel-Opfer spricht erstmals über Horror-Sturz

Wintersport
02.02.2021 13:40

Er sorgte für die große Schrecksekunde in Kitzbühel: Urs Kryenbühl stürzte bei der Abfahrt auf der Streif schwer. Die Bilder seines brutalen Abflugs lassen selbst den hartgesottenen Ski-Profi nicht kalt: „Mein EKG hat Alarm geschlagen, weil mein Puls aufgrund von meinen Sturz-Bildern derart in die Höhe geschossen ist.“

Die Folge: „Deshalb ist sofort eine Krankenschwester in mein Zimmer gekommen und hat mich ganz aufgeregt gefragt, was denn los sei. Als ich ihr gestanden habe, dass ich mir soeben meinen Sturz angeschaut habe, hat sie mich gebeten, dass ich das bleiben lassen soll“, verrät der Schweizer, der nun erstmals über seinen Horror-Sturz spricht, im Interview mit dem „Blick“.

Kryenbühl war nach einem missglückten Zielsprung auf der ersten von zwei Abfahrten auf dem Hahnenkamm mit über 145 km/h zu Sturz gekommen und hatte sich einen Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie sowie einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung zugezogen.

„Man hat tatsächlich in den Trainings gespürt, dass dieser Sprung zu weit gehen könnte. Aber ich muss mir selber den Vorwurf machen, dass ich mich zu wenig resolut dafür stark gemacht habe, dass der Sprung im Hinblick aufs Rennen abgetragen wird. Ich habe das auch deshalb nicht getan, weil ich es grundsätzlich gerne habe, wenn Sprünge weit gehen“, erklärt der Speed-Spezialist. „Aber in Zukunft werde ich mich in einer vergleichbaren Situation anders verhalten, weil ich sehr wohl meine Lehren aus diesem Sturz gezogen habe!“

Zitat Icon

Ich muss mir selber den Vorwurf machen, dass ich mich zu wenig resolut dafür stark gemacht habe, dass der Sprung im Hinblick aufs Rennen abgetragen wird.

Urs Kryenbühl

Schweizer Abfahrtsteam im Pech
Weil sich davor auch schon Niels Hintermann und Mauro Caviezel am Knie verletzt hatten, ist das Schweizer Abfahrtsteam bei der WM in Cortina vorerst auf ein Trio reduziert. Zumindest Caviezel könnte aber noch rechtzeitig fit werden, heißt es von Swiss-Ski. Er steht überraschend im Aufgebot für die Speed-Rennen in Garmisch am Wochenende.

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(Bild: KMM)



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