Der teuerste (bestätigte) Wagen überhaupt ist derzeit der Ferrari 250 Testa Rossa von 1957, der im Mai 2010 einen Rekordpreis von 12,4 Millionen US-Dollar (rund 9,1 Millionen Euro) erzielt hat. Der Dreiliter-Zwölfzylinder mit den roten Ventildeckeln (Testa Rossa) leistet rund 221 kW/300 PS. Die werden heute vermutlich nicht mehr ausgereizt. Ähnliches dürfte für den Ferrari 250 GT SWB California Spyder von 1961 gelten, der vor zwei Jahren für rund 8 Millionen Euro den Zuschlag erhielt. Ferrari ist bei Sammlern besonders beliebt: Vier Fahrzeuge aus Maranello stehen in der Top-Ten-Liste.
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Für nur unwesentlich weniger Geld wechselte ein Bugatti Royale Type 41 von 1931 den Besitzer - für 7,2 Millionen Euro. Der Bugatti Type 57SC Atalante Coupé von 1937 landet auf Rang sechs der teuersten Oldies, er brachte dem Verkäufer immer noch 5,8 Millionen Euro ein.
Das teuerste Auto, das aus Deutschland kommt, ist der Mercedes-Benz 540 K Spezial Roadster von 1937. Das Vorkriegsmodell leistet dank seines 5,4-Liter-V8-Motors mit Unterstützung eines Roots-Kompressors 132 kW/180 PS. Damit war damals schon eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h drin. Eine Geschwindigkeit, über die das Shelby Daytona Cobra Coupè von 1965 nur müde lächeln kann. Der Youngster in der Liste ist gleichzeitig der schnellste und günstigste. Doch mit dem Amerikaner, der aus seinem 4,7-Liter-Ford-V8 satte 280 kW/380 PS schöpft und knapp über 300 km/h schnell fährt, wird der Besitzer vermutlich nicht an Rennen teilnehmen. Vergangenes Jahr wurde er für 5,3 Millionen Euro versteigert.
Inoffiziell ist das teuerste Auto der Welt ein Bugatti Typ 57SC Atlantic. Der Wagen wurde vom Auktionshaus Gooding & Company im Auftrag des Williamson-Trusts versteigert. Das Haus schweigt eisern über Käufer und Kaufpreis. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll das Auto für umgerechnet über 23 Millionen Euro an das Mullin Automotive Museum im kalifornischen Oxnard (Kalifornien) gegangen sein. (SP-X)
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