Coronavirus in OÖ

Jetzt drückt das Land bei den Tests auf die Tube

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Weil der Andrang so groß ist, gibt‘s drei neue Covid-Teststationen in Linz, Wels und Steyr. Die Kapazität wurde damit auf 11.000 Tests pro Tag erhöht. Der Krisenstab unterschätzte den Andrang, die Suche nach mehr Hilfspersonal ist im Laufen.

Deutlich nachgebessert hat das Land OÖ bei den Gratis-Antigen-Testungen. Die Kapazitäten wurden um zusätzliche Teststraßen an den Standorten Vöcklabruck, Bad Leonfelden, Ried im Innkreis und Schlierbach erhöht. Zusammen mit der Stadt Linz wurde ein zusätzlicher Standort im Design Center Linz geschaffen. Das Land bietet somit seit Montag an sechs Standorten die Möglichkeit, kostenlos und freiwillig einen Antigen-Test zu machen. Heute, Dienstag, werden mit Wels und Steyr zwei weitere Standorte hinzukommen.

Der Teststandort Design Center Linz wird ab heute auf insgesamt zehn Teststraßen aufgestockt. Auch am Linzer Standort Berufsschule 8 geht eine zusätzliche Teststraße in Betrieb. Als neue Standorte stehen Steyr (Stadthalle Tabor) sowie Wels (Messehalle 20) zur Verfügung. Insgesamt werden die Testkapazitäten in Oberösterreich von ursprünglich 2500 Tests pro Tag auf 11.100 Tests täglich aufgestockt. „Derzeit laufen noch intensive Gespräche mit weiteren Partnern, um das Angebot nochmals zu erhöhen“, so die Krisenkommunikation des Landes.

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

„Wir waren wirklich komplett überrascht“
Doch wie kam es dazu, dass der Krisenstab mehr oder weniger einen Bauchfleck bei der Planung der „Weihnachtstests“ hingelegt hat? Führungskraft Carmen Breitwieser spricht Klartext: „Wir sind in der Woche davor bei der Massentestung vor leeren Hallen gestanden, haben ehrlich gesagt nicht mit einem derartigen Interesse kurz darauf gerechnet.“ Nachsatz: Solche Teststraßen sind ja auch immer ein enormer logistischer Aufwand mit einem ganzen Rattenschwanz an Folgen. Der Flaschenhals ist eindeutig das medizinische Personal. Das Rote Kreuz versucht verzweifelt, noch Personal zu bekommen.“

Eine Alternative gibt’s übrigens auch: Tests beim Arzt oder in der Apotheke – aber das kostet ...