Vivatis-Gruppe:

Das Germknödel-Lager in Wolfern ist voll

Gerald Hackl ist Vorstandsvorsitzender der Vivatis-Gruppe mit Sitz in Linz.

(Bild: Markus Wenzel)

80 bis 100 Millionen € Umsatz wird die Corona-Krise der von Linz aus agierenden Vivatis-Gruppe kosten. „Es trifft uns voll, aber ich will nicht jammern. Andere trifft es noch mehr“, sagt Vorstandschef Gerald Hackl, der bei Lebensmittelherstellern wie Knabbernossi, Maresi und Inzersdorfer die Fäden in der Hand hat.

Nach einem Rekordergebnis im Jahr 2019 hat die Corona-Ausnahmesituation die Vivatis-Gruppe ordentlich getroffen. „Aber wir haben eine gute Eigenkapitalsituation, sind gesund“, beruhigt mit Gerald Hackl der Vorstandsvorsitzende des von Linz aus agierenden Unternehmens. Die neuerliche Zwangspause für die Gastronomie und Hotellerie, dazu die Ungewissheit rund um Skigebiete - das alles strapaziert aber die Nerven bei Vivatis gewaltig.

In Wolfern bei Weinbergmaier werden neben Suppeneinlagen auch Knödel hergestellt.

(Bild: Harald Dostal)

Für Skisaison vorproduziert
Weinbergmaier in Wolfern hat etwa Germknödel für die kommende Wintersportsaison produziert, diese sind nun tiefgefroren im Lager - ob diese und wie viele davon allerdings auch einen Abnehmer finden, ist offen. „Das selbe ist zum Beispiel mit Pommes bei Bauernland, sowie Ketchup und Mayonnaise bei Senna“, sinniert Hackl, der trotz des enormen Umsatzminus davon überzeugt ist, „gestärkt aus der Krise zu kommen“.

„Bäume wachsen nicht in den Himmel“
Aus der Corona-Krise zog Hackl erste Lehren: „Man sieht, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ich hoffe, dass der Mensch von der ganzen Situation etwas mitnimmt und nachher qualitatives und nachhaltiges Wachstum eine größere Bedeutung als zuvor hat.“