Klassiker in Gröden

Kilde gewinnt Super-G, „Blech“ für Matthias Mayer

Wintersport
18.12.2020 16:43

Die „Super-Elche“ haben wieder zugeschlagen! Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen hat am Freitag den Super-G in Gröden für sich entschieden - auf Platz drei ist mit Kjetil Jansrud (+0,21 Sekunden) ein weiterer Norweger gelandet! Der Schweizer Mauro Caviezel (+0,12) wurde Zweiter, Matthias Mayer (+0,34) verpasste als Vierter und damit bester Österreicher das Podest um nur 13 Hundertstel. Die übrigen Österreicher verpassten die Top-Ten.

Christian Walder, in Val d‘Isere noch Dritter, belegte als zweitbester ÖSV-Athlet den 13. Platz. Vorjahressieger Kriechmayr wurde nach einem Innenskifehler und einer als Reaktion darauf verkrampften Fahrt 15., Franz 17. unmittelbar vor Hannes Reichelt. Keine Punkte gab es für Stefan Babinsky, Raphael Haaser und Daniel Hemetsberger. Niklas Köck (nach Sturz) und Daniel Danklmaier schieden aus. Durch Kilde setzte sich indes die Dominanz der Skandinavier in Südtirol fort. Im Super-G triumphierten die Norweger in sieben der vergangenen neun Rennen auf der Saslong-Piste.

Für Kilde war es der zweite Sieg in Gröden, nachdem er 2018 in der Abfahrt gewonnen hatte. Insgesamt war es der fünfte Erfolg im Weltcup für den 28-jährigen Weltcup-Gesamtsieger der Vorsaison. Die Abfahrt in Gröden findet am morgigen Samstag (11.45 Uhr) statt. „Wir kennen die Strecke ganz gut, der Schnee ist schön, und es ist technisch. Und wir sind Allrounder, also ist das ganz gut für uns“, meinte Kilde über die Liebesbeziehung im ORF-Interview. „Das Skifahren ist jetzt gut, der Speed ist da. Wenn es zu hundert Prozent passt, gewinnt man. Das ist sehr schön.“

Caviezel freute sich nach seinem ersten Weltcup-Sieg in Val d‘Isere auch über den zweiten Platz enorm, den er trotz eines Bruchs des linken Zeigefingers erkämpfte. Der Schweizer behält damit das Rote Trikot des Führenden im Super-G-Weltcup. Mayer zeigte ab den Ciaslat-Wiesen bis ins Ziel eine einwandfreie Fahrt. „Oben habe ich einen Fehler gemacht, der hat mich sicherlich das Podest gekostet. Ich war ein bisschen zu direkt über die Mauer“, erklärte der Kärntner. „Der Fehler ist natürlich unglücklich, aber ich habe gut attackiert - von dem her bin ich sehr zufrieden.“

Kriechmayr haderte ganz ähnlich mit einem Missgeschick im oberen Abschnitt. Im Gegensatz zu Mayer unterlief dem Oberösterreicher aber ein gröberer Schnitzer, den er danach mit der sprichwörtlichen Brechstange kompensieren wollte, was nicht gelang. „Es passieren zurzeit ein bisschen zu viele Fehler, der Rest war ganz okay“, sagte er. Groß war der Ärger bei Franz, auch er riskierte nach einem Fehler oben viel. „Zu weit gesprungen. Die Richtung hat nicht ganz gepasst bei der ersten Mauer“, analysierte er. Am Samstag will es der Kärntner besser machen und den Norwegern eins auswischen. „Kilde - Frechheit“, meinte er nur.

Der formschwache Danklmaier verzichtet hingegen auf einen Start in der Abfahrt. Er werde eine Pause einlegen und auch in Bormio nach Weihnachten nicht dabei sein, teilte der ÖSV später mit. Der Steirer wolle in Wengen zurückkommen. Köck, über den Europacup 2019/20 eigentlich mit einem Fixplatz versehen, humpelte nach seinem Sturz im Ziel. Er lässt die Abfahrt wegen einer Hüftprellung und eines Einrisses eines Muskels im Gesäß-Bereich aus.

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(Bild: KMM)



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