Déjà-vu für Stöger

Absturz der Austria: Die Parallelen zu 2006

Fußball National
15.12.2020 06:47

Der Strich (zwischen Platz sechs und sieben) ist weiter entfernt als die rote Laterne - so einen Absturz hat Peter Stöger bei Austria schon einmal erlebt. Die Zukunft ist offen.

Ein wenig ist sie schon verkehrt, die Fußball-Welt in Wien. Denn Peter Stöger sitzt sicherer im Sattel als sein Trainer-Kollege in Hütteldorf. Obwohl seine Ausbeute in dieser Saison nett formuliert bescheiden ist.

Einem guten Start (sieben Punkte nach vier Runden, Platz vier) folgen bis jetzt sieben Liga-Spiele ohne Sieg (drei Unentschieden, vier Niederlagen) und der Absturz auf den neunten Platz, der Strich (Platz 6) ist weiter entfernt als die rote Laterne (Platz 12).

Kennt Stöger alles, erlebte er alles schon einmal mit Violett: Im Herbst 2006, nach der Meistersaison, stürzte das Duo Stöger/Frenkie Schinkels in der achten Runde auf den letzten Platz ab, im Oktober war nach Runde 13 für beide Schluss am Verteilerkreis.

Die Parallelen sind frappant: 2006 folgte der Absturz, nachdem Frank Stronach seinen Abschied angekündigt und die finanziellen Mittel drastisch gekürzt hatte, jetzt ist das Minus in der Kasse wieder riesig.

Der Gedanke, „den Hut draufzuhauen“, kam Stöger zumindest offiziell noch nicht – er hat den Ehrgeiz, den Weg mit den Jungen weiterzugehen, fraglich, wie lange. Denn Stögers Vertrag läuft ebenso wie jener von AG-Vorstand Markus Kraetschmer im Sommer aus, vom Verein gibt es noch keine Signale

Es liegt an Stöger, seine Zukunft zu bestimmen. Denn der 54-Jährige hat sich mit dem Meistertitel 2013 Kultstatus erarbeitet, sein Wort hat Gewicht. Wenn wer den Karren sportlich aus dem Dreck ziehen kann, dann er.

Schaffte er ja auch in Köln: Als er kam, war der Schuldenberg riesig – als er ging, waren die Kassen voll.

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(Bild: KMM)



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