28.10.2020 09:00 |

Buchungsflaute

Corona lässt Gastro-Zulieferer vor Winter zittern

Die Pinzgauer Gastro-Lieferanten sind alarmiert: Reisewarnungen sorgen für nur wenige Buchungen. „Wir können nur hoffen, dass die Warnungen aufgehoben werden, sonst droht eine Katastrophe“, sagt etwa Metzgermeister Alois Schultes.
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Eine kunterbunte Einkaufsliste, gespickt mit vielen Leckereien. Von kaltgeräuchertem Zeller Speck, Eiern bis hin zu reschem Kapruner Brot reichen die Waren, die das Kapruner Tauern Spa in auslastungsstarken Wochen für rund 77.000 Euro für seine bis zu 500 Gäste einkauft.

Ein Einkaufswert, der in der anstehenden Wintersaison längst nicht nur im Tauern Spa kleiner ausfallen könnte. Reisewarnungen aus Deutschland und Holland sorgen für eine kräftige Buchungsflaute im Pinzgau - und bereiten den Chefs der Zulieferer tiefe Sorgenfalten.

Wie auch Metzgermeister Alois Schultes aus Zell am See. Er verkauft mit seinen 35 Mitarbeitern rund 80 Prozent seiner Fleisch-Waren an die Pinzgauer und Kitzbühler Gastronomie: „Mit 60 Prozent der Nächtigungen würden wir alle in der Region mit einem blauen Auge davon kommen. Ein Ausfall der Saison wäre für uns verheerend“, sagt Schultes der jährlich rund 700 Rinder aus der Umgebung schlachtet.

Ähnlich sieht die Lage auch Markus Buchmayr von der Pinzgau Milch. „In Hotellerie und Gastronomie haben derzeit keine guten Aussichten. Wir orientieren uns als Produzent in Richtung Handel.“ Wie groß die Einbußen heuer sein werden im Gastronomie-Geschäft sind? Von Rückgängen im einstelligen Prozent Bereich bis hin zu 80 Prozent ist alles möglich“, so Geschäftsführer Buchmayr.

Bäckermeister Günther Katschner sieht es anders: „Ich bin denke, dass ab Mitte Dezember die Gäste wieder kommen können. Das kommende Monat wird allerdings hart“, so Katschner, der die Kapruner Bäckerei Gugglberger führt.

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