Mehr Antigen-Tests

Neue Anti-Corona-Strategie an Vorarlberger Schulen

Vorarlberg
21.10.2020 10:28

An den Vorarlberger Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen kommt beim Auftreten eines positiven Coronavirus-Falls ab sofort eine neue Teststrategie zum Einsatz. Bei Kindern unter zehn Jahren gibt es keine Klassentestungen mehr, in Quarantäne muss nur das positiv getestete Kind. Bei den älteren Schülern werden weiter Klassentestungen durchgeführt, und zwar mit dem Antigen-Test. Absonderungen ganzer Klassen soll es nicht mehr geben, so Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP).

Beim Antigen-Test ist keine Laborauswertung notwendig, ein Testergebnis liegt innerhalb von etwa 20 Minuten vor. Bescheinigt der Antigen-Test Mitschülern ebenfalls eine Infektion, so müssen auch diese in Absonderung. Unter zehntägige Quarantäne gestellt werden ab der Sekundarstufe I neben den positiv Getesteten auch die unmittelbaren Kontaktpersonen wie der Sitznachbar.

Kinder unter zehn Jahren keine wesentlichen Überträger
Gesundheitslandesrätin Rüscher begründete die geänderte Vorgangsweise mit den Erfahrungen, die man mit dem Coronavirus gesammelt habe. Aus Sicht der Landessanitätsdirektion habe sich seit dem Schulstart gezeigt, dass Kinder unter zehn Jahren keine wesentlichen Infektionsüberträger sind, sagte Rüscher. Daher sei es naheliegend, in dieser Altersgruppe auf eine Folgetestung ganzer Gruppen bzw. Klassen zu verzichten. Weiters habe man festgestellt, dass man bei den Schülern über zehn Jahren bei einer Gruppentestung die infizierten Kontaktpersonen großteils eruieren könne. „Durch den Einsatz von Antigen-Tests mit der unmittelbaren Ergebnisanzeige gibt es daher die Möglichkeit, auch in dieser Altersgruppe auf die weitere Absonderung ganzer Klassen zu verzichten“, so die Landesrätin.

Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) appellierte an die Lehrpersonen, Kontakte innerhalb des Kollegiums - etwa im Konferenzzimmer oder bei Besprechungen - auf das Notwendigste zu beschränken und auf das strikte Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu achten. Damit wolle man weitere Infektionsketten an Schulen sowie Absonderungen von Lehrpersonen möglichst vermeiden, so Schöbi-Fink.

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